Unesco zeichnet Genussregion aus

Hier beginnt die Genussregion Oberfranken. Foto: red Foto: red

Hohe Auszeichnung: Als einzige Regionalinitiative ist der Verein Genussregion Oberfranken in das bundesweite Verzeichnis guter Praxisbeispiele zum Erhalt des immateriellen Welterbes aufgenommen worden. Dies teilte Geschäftsführer Bernd Sauer mit.

 
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In dieses Verzeichnis werden Projekte und Aktivitäten aufgenommen, die modellhaft die Grundsätze und Ziele des Unesco-Übereinkommens zur Erhaltung des immateriellen Kulturerbes widerspiegeln. Mit Blick auf die Fülle kulinarischer Besonderheiten in Oberfranken heißt es in der Bewertung durch die Unesco-Kommission: „Das Beispiel zeigt eindrucksvoll, wie in industrialisierten Gesellschaften eine den soziökonomischen Kontext fördernde Rückbesinnung auf regionale Lebensmittel auch im Sinne einer nachhaltigen (ökologischen, ökonomischen, sozialen und kulturellen) Entwicklung gefördert werden kann.“ Das auch wissenschaftlich begleitete Projekt könne auch andere Regionen anregen, sich intensiv mit der Kultur, Vielfalt und Qualität regionaler Spezialitäten auseinanderzusetzen.

Zur Auszeichnung durch die Unesco teilte der Kulmbacher Landrat und Vorsitzende des Vereins Bierland Oberfranken, Klaus Peter Söllner, gestern mit: „Zusammen mit unserer Gastronomie und unseren vielen familiengeführten landwirtschaftlichen Betrieben sind in Oberfranken Strukturen erhalten geblieben, die es anderswo in dieser Form und Vielfalt nicht mehr gibt. Und diese Struktur überwiegend kleiner familiengeführte Spezialitätenanbieter beschert uns einen kulinarischen Reichtum, in dem sich über den Genuss hinaus auch Geschichte, Kultur und Traditionen unseres Regierungsbezirks widerspiegeln.“

Bernd Sauer von der Handwerkskammer und zugleich Kuratoriumsvorsitzender des Vereins Genussregion Oberfranken sieht in der Auszeichnung auch eine Würdigung für die Arbeit des Vereins selbst. „Oberfranken ist die erste Region in Deutschland, die ihr kulinarisches Erbe komplett erfasst hat, und unter www.genussregion.oberfranken.de auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht hat“, teilte Sauer mit. red

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