Petra Preißinger (CSU-Ortsverbandsvorsitzende Creußen): „Es muss endlich Ruhe einkehren. Markus Söder sollte Ministerpräsident werden. Wahrscheinlich wäre es gut, wenn er gleichzeitig Parteivorsitzender werden würde.
Horst Reichel, (Ex-Ortsverbandsvorsitzender Schnabelwaid): Markus Söder sollte beide Ämter übernehmen. Er ändert nicht so oft seine Meinung wie Horst Seehofer. Von einer Mitgliederbefragung halte ich nicht viel, weil dann die Oberbayern mit ihren vielen Mitgliedern ihre Kandidaten durchdrücken könnten.
Siegbert Schöler (CSU-Ortsverbandsvorsitzender Fichtelberg): Markus Söder ist mein Favorit für das Ministerpräsidentenamt. Ein Wechsel muss sein, und Söder ist jung, dynamisch und bringt neue Ideen. Wenn Horst Seehofer noch eine Weile Parteivorsitzender bliebe, hätte ich nichts dagegen. Dass er jetzt Joachim Herrmann gegen Söder aufbietet, ist doch bloß ein Trick von Seehofer, um Söder zu verhindern. Von einer Mitgliederentscheidung über solche Personalfragen halte ich nichts. Da weiß man doch nie, was herauskommt.
Silke Launert (CSU-Bundestagsabgeordnete aus Bayreuth): Grundsätzlich halte ich eine personelle Neuaufstellung zum jetzigen Zeitpunkt für sinnvoll. Es freut mich besonders, dass Franken in Bezug auf das Amt des Ministerpräsidenten im Gespräch sind. Zwar befürworte ich dem Grunde nach das Instrument der Mitgliederbefragung, allerdings würde die Durchführung einer solchen Befragung meines Erachtens zu viel Zeit in Anspruch nehmen. Der Parteitag der CSU zeichnet sich gerade dadurch aus, dass an ihm nicht nur Mandatsträger, sondern überwiegend weitere aktive Mitglieder beteiligt sind. Meiner Meinung nach kann deshalb auch im Rahmen des Parteitages eine Entscheidung getroffen werden.
Emmi Zeulner, Bundestagsabgeordnete aus Kulmbach, ließ mitteilen, sie sei aus terminlichen Gründen nicht in der Lage, die Kurier-Anfrage zu beantworten.