Titelfavorit Gast in Neudrossenfeld

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Auf Urlauber Jan Buskies (rechts, daneben Daniel Gareis), den Siegtorschützen im Spiel beim FSV Bayreuth, muss der TSV Neudrossenfeld am Samstag verzichten. Foto: Peter Mularczyk Foto: red

Nach den beiden knappen Auswärtssiegen beim ASV Vach (3:2) und am vergangenen Wochenende im Derby beim FSV Bayreuth (2:1) hätte der TSV Neudrossenfeld sicher nichts dagegen, auch seine Heimbilanz aufzubessern. Denn während der Tabellenneunte der Landesliga Nordost in der Fremde noch ungeschlagen und mit elf Punkten das viertbeste Team ist, stehen zu Hause erst vier Zähler zu Buche. Mit dem FSV Erlangen-Bruck (7.) gastiert am  Samstag um 17 Uhr aber ein Titelfavorit am Weinberg.

 
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Allerdings haben die Brucker nur drei Punkte mehr auf dem Konto als der TSV. „Sie sind wie wir holprig gestartet und haben von den Namen auch die Qualität wie wir“, sagt Neudrossenfelds Trainer Werner Thomas.

Auf insgesamt 17 Tore (von 24) kommt ein Trio bei Erlangen-Bruck: Mario Foth (fünf) sowie die Neuzugänge Oliver Seybold vom Bayernliga-Absteiger Eintracht Bamberg (sieben) und Bastian Lunz (fünf) vom FC Schweinfurt 05. Ebenfalls vom Regionalligisten kam Tom Jäckel, der vor zwei Wochen das Stadtderby beim ATSV Erlangen mit seinem 2:1 entschieden hat.

"Die Grundtugenden abrufen"

Thomas: „Entscheidend wird sein, wer diese Qualität auf den Platz bringt. Und dafür müssen wir wie beim FSV immer wieder erst die Grundtugenden im Fußball abrufen. Wenn wir 90 Minuten rackern und alles reinhauen, wird sich keiner beschweren.“

Neudrossenfelds Rückstand zur Spitze beträgt zwölf Zähler. „Wir haben uns alle einen besseren Start erhofft. Der Platz interessiert mich im Moment aber wenig. Wir brauchen nach dem gewonnenen Derby nicht zu träumen, in zwei Wochen Tabellenführer zu sein. Wir müssen Konstanz reinbringen. Dann kommen wir eventuell dorthin, wo wir hinwollen“, meint der TSV-Coach.

Nur ein Sieg daheim

Dass es auf eigenem Gelände bisher noch nicht so recht klappt – nur das erste Spiel gegen das aktuelle Schlusslicht Dergahspor Nürnberg (3:1) konnte der TSV für sich entscheiden –, liege vielleicht daran, dass sich die Mannschaft noch mehr vornehme, als sowieso schon von ihr erwartet werde. Vor zwei Wochen gab es im Derby gegen den damaligen Letzten SSV Kasendorf gar ein 0:2.

Weil Florian Ascherl beruflich verhindert ist, muss Thomas für das Samstag-Spiel die Viererkette umstellen. Zudem befinden sich der Siegtorschütze des vergangenen Wochenendes, Jan Buskies, und Luca Piga, Philipp Laemmert und Phillip Wontora im Urlaub. Claudio Bargenda wird nach seiner Rückkehr wie Matthias Hacker und Hannes Sahr erst einmal in der zweiten Mannschaft zum Einsatz kommen. Aus deren Kader hätten es sich der erst 17-jährige Daniel Sendel und Stefan Wölfel verdient, dabei zu sein, sagt Thomas.

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