EHC Bayreuth holt 4:1-Heimsieg gegen EC Peiting Tigers zu Hause weiter eine Macht

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Neuzugang Ben Warda (links) vergab drei sehr gute Chancen – hier wurde er vom starken Peitinger Torwart Florian Hechenrieder gestoppt. Doch der EHC-Neuzugang bekam Lob von Tigers-Trainer Sergej Waßmiller: „Ben arbeitet sehr viel fürs Team, ich bin sehr zufrieden mit seinen Leistungen. Ihm fehlt nur ein Treffer, dann platzt der Knoten.“ Foto: Kolb Foto: red

Auswärts pfui, zu Hause hui – das gilt derzeit für den EHC Bayreuth in der Oberliga Süd. Am Sonntagabend stellten die Tigers wieder einmal ihr Leistungsvermögen vor eigenem Publikum unter Beweis. Das 4:1 (2:0, 1:1, 1:0) gegen den EC Peiting war der 13. Sieg im 13. Heimspiel.

 
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Allerdings hätte dieser Erfolg deutlich höher ausfallen müssen. Der EHC Bayreuth ließ vor allem im zweiten und dritten Drittel reihenweise beste Torchancen liegen. „An der Chancenverwertung müssen wir noch arbeiten, da müssen wir besser werden“, sagte EHC-Trainer Sergej Waßmiller. „Aber trotzdem ein Lob an die Mannschaft. Wir haben viel Siegeswillen gezeigt und völlig verdient gewonnen.“

Peiting stark ersatzgeschwächt

Zudem haben sich die Bayreuther auch ein Lob für ihre Defensivleistung verdient. Denn Offensivaktionen der Gäste ließen sie kaum zu. Allerdings fehlten den Peitingern an diesem Tag die Mittel, um Bayreuth ernsthaft in Gefahr zu bringen. Die vom Verletzungspech geplagten Oberbayern waren nur mit 14 Feldspielern angereist. Unter den fehlenden sieben Spielern waren unter anderem Leistungsträger wie Topscorer Michael Baindl und Kontingentspieler Lukas Finsterle.

„Wir machen eine schwierige Zeit durch“, sagte EC-Trainer John Sicinski. „Bayreuth hat uns ständig unter Druck gesetzt. Wir hätten auch höher verlieren können, deshalb bin ich unter den aktuellen Umständen mit dem Ergebnis zufrieden.“

Nach dem 1:0 dominant

Ausgeglichen konnte sein Team nur die ersten zehn Minuten gestalten. Dann reduzierten die Hausherren die Einzelaktionen, setzten vermehrt auf Passspiel und traten deshalb dominant auf. Allerdings gab auch das 1:0 in der elften Minute dafür die nötige Sicherheit. In einem überragenden Überzahlspiel ließen die Tigers Peiting keine Luft zum Verschnaufen. 1:17 Minuten setzte sich der EHC im gegnerischen Drittel fest, kam zum Abschluss und eroberte sich den Puck sofort zurück. Als der Druck immer weiter zunahm, verwertete Andreas Geigenmüller einen Abpraller.

Beim 2:0 bekamen die Bayreuther Unterstützung von Florian Stauder. Der Peitinger spielte im eigenen Abwehrdrittel einen katastrophalen Fehlpass auf Jari Pietsch. Der Bayreuther zögerte nicht lange: Vom Innenpfosten sprang die Scheibe ins Netz.

Selbst der Peitinger Anschlusstreffer brachte die Bayreuther nicht aus dem Konzept. Sie antworteten auf Dominic Krabbats 2:1 mit wütenden Angriffen. Zweimal Ben Warda (31. und 36.), Daniel Sevo (34.) und Michael Bartosch (35.) vergaben die besten Möglichkeiten. Der dritte Bayreuther Treffer war nur eine Frage der Zeit – Jozef Potac hämmerte die Scheibe in die Maschen.

Dass erneut ein Spieler aus dem Bayreuther Paradeblock zugeschlagen hatte, war kein Zufall. Denn die überzeugende Formation um Ivan Kolozvary – er glänzte mit zwei Vorlagen und dem Treffer zum 4:1 im Schlussdrittel – kam oft zum Abschluss und zeichnete für drei der vier EHC-Treffer verantwortlich.

Tore: 1:0 (11.) Geigenmüller (5 gegen 4), 2:0 (14.) Pietsch, 2:1 (29.) Krabbat (5 gegen 4), 3:1 (39.) Potac (5 gegen 4), 4:1 (45.) Kolozvary (5 gegen 4).

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