Tigers mit Zuversicht nach Bad Nauheim

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Nicht nur in diesem Zweikampf hatte Bayreuths Luca Gläser (links) Vorteile gegen Bad Nauheims Topscorer Cody Sylvester. Das jüngste Aufeinandertreffen der beiden Teams gewannen die Tigers mit 3:2. Foto: Peter Kolb Foto: red

Wenn das kein gutes Omen ist! Am Donnerstag (19.30 Uhr) treffen die Bayreuth Tigers in Bad Nauheim auf die Mannschaft, gegen die sie das letzte Mal in dieser DEL2-Saison eine volle Punktausbeute eingefahren haben.

 
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Exakt 41 Tage ist es her, dass die Bayreuther drei Zähler in einem Spiel ergatterten. Nach diesem 3:2-Sieg gegen den EC Bad Nauheim am 17. November begann die Talfahrt der Mannschaft von Trainer Sergej Waßmiller. Zwölf Spiele, zwei Punkte, 21:60 Tore – so lautet die Schreckensbilanz, die die Tigers bis auf den vorletzten Tabellenplatz zurückgeworfen hat. Auch im Kampf um den als Saisonziel ausgegebenen Platz zehn sind die Bayreuther weit ins Hintertreffen geraten. Zwölf Punkte beträgt der Rückstand der Tigers auf die zehntplatzierten Heilbronner Falken. Auf die auf Rang neun rangierenden Bad Nauheimer fehlen den Tigers sogar 13 Zähler.

„Abgeschrieben haben wir Platz zehn aber noch lange nicht. Auch meine Spieler wollen das unbedingt. So lange es eine theoretische Chance gibt, werden wir darum kämpfen“, betont Sergej Waßmiller, der einen Sieg aber nicht nur mit Blick auf das Tableau förmlich herbeisehnt. „Wir bräuchten so dringend ein Erfolgserlebnis. Es wäre die verdiente Belohnung für die guten Leistungen der letzten Wochen.“

Lob für die Offensive, Kritik für die Defensive

Dabei glaubt der Bayreuther Trainer aber nicht nur an die Kraft der guten Vorzeichen. Auch die passable Leistung beim jüngsten 3:6 gegen die Kassel Huskies stimmt ihn zuversichtlich, aus dem Wetteraukreis nicht mit leeren Händen nach Hause zu kommen. Vor allem auf die Offensivleistung hatte sich die entspannende Personalsituation ausgewirkt. Die vier Bayreuther Blöcke produzierten eine Reihe erstklassiger Chancen. „Und immerhin drei Tore. Das ist gegen ein Team wie Kassel nicht schlecht“, urteilt der Tigers-Coach, nimmt im gleichen Atemzug aber auch die unübersehbaren Schwächen in der Defensive aufs Korn. Nach zwei Führungen jeweils sofort den Ausgleich zu kassieren, „das darf nicht sein. Das liegt nicht nur an Abstimmungsproblemen, sondern auch an der Konzentration“.

Ausdrücklich frei von Schuld spricht er seinen neuen Torhüter Martins Raitums. „Er hat seine Sache sehr gut gemacht.“ Der 32-jährige Lette brauche aber noch ein bisschen Zeit, „er hat ja schließlich ganz lange Zeit nicht gespielt“. Einen Persilschein für Bad Nauheim will er ihm deshalb nicht ausstellen. Ob Raitums oder Friedrich Hartung am Abend zwischen den Pfosten stehen wird, soll kurzfristig entschieden werden. Selbiges gilt für das Mitwirken der beiden Förderlizenzspieler Eugen Alanov und Valentin Busch. Sicher ist lediglich, dass keiner der Verletzten (Tomas Vosvrda, Marvin Neher, Martin Heider, Yannick Drews, Thomas Voronov) zurückkehren wird und dass man besonderes Augenmerk auf den brandgefährlichen Bad Nauheimer Cody Sylvester legen wird. Mit 16 Treffern ist der 25-jährige Kanadier siebtbester DEL2-Torschütze.

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