Nicht etwa, weil – wie vermutet – die Staatsregierung sich damit ein Hintertürchen aufmachen will, um letztendlich doch Ja sagen zu „müssen“ zur Trasse.
Thema Energiedialog: Ein Witz
Von Moritz Kircher 07.12.2014 - 07:01 Uhr
Der Energiedialog hat kaum begonnen, da bezeichnen ihn die Gegner der Gleichstromtrasse Süd-Ost schon als Farce. Und genau das ist er auch.
Nicht etwa, weil – wie vermutet – die Staatsregierung sich damit ein Hintertürchen aufmachen will, um letztendlich doch Ja sagen zu „müssen“ zur Trasse.
Es ist das veranstaltende Wirtschaftsministerium, das den Energiedialog zur Farce macht. Es will die Namen und Funktionen der Teilnehmer nicht veröffentlichen und begründet das mit dem Datenschutz. Ein Witz. Denn beim Energiedialog soll die Zukunft der Energieversorgung in Bayern geplant werden – ein Gut von überragendem öffentlichen Interesse.
Geheimniskrämerei in öffentlichen Angelegenheiten ist immer schlecht. Und wenn hier Vertreter von Bürgerinitiativen, Leute aus der Wirtschaft und Regierungsvertreter die Energiewende in Bayern planen, gibt es nicht den geringsten Grund, die Zusammensetzung dieses Gremiums zu verheimlichen.
