Thema Digitalfunk: Fragen kostet nichts

Von Moritz Kircher

In Kirchenpingarten hat die Feuerwehr die Frage aufgeworfen, ob beim Einbau des Digitalfunks in ihre Fahrzeuge Geld verschwendet wurde. Die Feuerwehr soll sich da nicht einmischen, hat Bürgermeister Klaus Wagner gesagt. Unsinn: Natürlich soll sie sich einmischen.

 
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Die Umstellung auf digitalen Funk ist ein riesiges Projekt für Bayern. Für Millionen Euro ist die Ausrüstung angeschafft worden. Der Einbau – den die Gemeinden zahlen müssen – verschlingt ebenfalls Millionen. Statt die Feuerwehr daran zu erinnern, wem sie untersteht, sollte ein Bürgermeister beim Geldausgeben lieber auf die Expertise seiner Leute zurückgreifen. Denn es sind die Feuerwehrleute, die ihre Fahrzeuge kennen und die damit arbeiten müssen.

Auch wenn finanzielle Entscheidungen bis zu einem Betrag von 3000 Euro alleine beim Bürgermeister liegen: Um Rat fragen kostet nichts. In Kirchenpingarten wird die Sache ein Nachspiel haben. Nur wird es wohl leider um die Frage gehen, wie man die Feuerwehr künftig zum Schweigen bringt. moritz.kircher@kurier.tmt.de