Per Duftspur
Das eigentlich Besondere an diesem Tag war jedoch die Übung mit einem „Mantrailer“. Dieser eigens für solche Zwecke ausgebildete Hund musste in der Teufelshöhle eine vermisste Person anhand einer Duftprobe suchen. Man nennt das „Individualsuche“. Für den Hund, der mit der Leine durch das Felsenlabyrinth geführt wird, ist das keine einfache Aufgabe. Denn, so Held: „Hier sind den ganzen Tag Hunderte von Leuten durchgelaufen. Überall gibt es kleine Löcher und Eingänge. Da kann sich der Geruch der Person schnell in verschiedene Richtungen verteilen.“ Nicht in diesem Fall: Der Mantrailer machte sich in einem Wahnsinnstempo auf die Pfoten und fand rasch die vermisste Person.
2015 waren es 64 Einsätze
Für die Pottensteiner Bergwacht ist solch eine Übung genauso sinnvoll wie für den ASB. Bereichsleiter Renè Brendel: „Letztes Jahr hatten wir 64 Einsätze. Meistens handelte es sich um verstauchte Knöchel oder auch Kreislaufkollapse. Und oft müssen wir auch mit verschiedenen Organisationen zusammen. Egal ob ASB, Malteser oder BRK. Die Patientenübergaben laufen immer gleich ab. Aber es ist natürlich wichtig immer und immer wieder solche Vorgänge zu üben.“ Und was man bei der Bergwacht auch gelernt hat: Tief unten in der Erde, zwischen den Felsen, funktioniert der neue Digitalfunk zwecks Benachrichtigung dann doch nicht mehr.