Pegnitzdialog der Stadt am Kellerberg Tempo 30 und Spiegel an Problemstellen

Von Eva Böhm
Neue Verkehrsspiegel in Pegnitz, wie der an der Ecke Reusch/Kettelerstraße, haben die angespannte Verkehrslage am Kellerberg etwas entschärft. Foto: Eva Böhm Foto: red

Zwei Themen standen im Mittelpunkt des Bürgergesprächs am Kellerberg: Die Parkmoral und zu schnell fahrende Verkehrsteilnehmer. Zum Bürgerdialog der Stadt kamen elf interessierte Anwohner in das katholische Pfarrzentrum.

 
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Zusammen mit dem Verkehrssachbearbeiter aus dem Rathaus, Thomas Brendel, hatte Bürgermeister Raab Zahlen der Verkehrszählungen, Verkehrsmessungen und den neuesten Bußgeldkatalog mitgebracht. Gerade verdeckte Messungen liefern meist objektive Werte. Im Rathaus wird gegenwärtig überlegt, ob man nicht ein weiteres, neues Messgerät zur Geschwindigkeitsanzeige anschaffen sollte. Die Kosten betragen etwa zwei- bis dreitausend Euro.

Rote und grüne Smileys

Mit roten und grünen Smileys sollen die Verkehrsteilnehmer auf ihre gefahrene Geschwindigkeit aufmerksam gemacht werden. Gerade der Bereich Wichern-/Stadionstraße und Reusch sind quasi Trichter zur Schule und dem ASV-Sportgelände dem größten Sportverein der Stadt.

Zwei Verkehrsspiegel

Mittlerweile wurden zwei Verkehrsspiegel an neuralgischen Stellen angebracht, die für bessere Übersicht sorgen. Ein großes Problem ist bereits im Namen verborgen, der Kellerberg ist ein Berg. „Eine goldene Lösung gibt es nicht.“ Raab erläuterte ausführlich die Möglichkeiten und daraus resultierenden Folgen einer „Tempo-30-Zone“. Dies würde bedeuten, dass die Regelung „rechts vor links“ greifen würde, was gerade im Winter und mit dem Schulbusbetrieb zu Problemen führen könnte.

Größere Parkflächen

Eine weitere Möglichkeit, die er als eine sinnvolle Kompromisslösung betrachtet, wäre im Bereich der Wichern-/Stadionstraße eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h, anstatt der „Tempo-30-Zone“ im gesamten Gebiet Kellerberg. Weiter sollten in diesem Stadtteil vermehrt Geschwindigkeitsmessungen und Messgeräte mit den Tempoanzeigen, eingesetzt werden. Gerade im Bereich der Marienstraße wurden von Anwohnern häufig hohe Geschwindigkeiten mit hohen Lärmbelästigungen angemahnt. Ein weiterer Diskussionspunkt war die Parkmoral im Kreuzungsbereich Kellerberg-Wichernstraße-Pfarrer-Dr.-Vogl-Straße.

Von den Bürgern wurden größere Parkflächen für die Berufsschüler gefordert, die häufig undiszipliniert parken würden und auch noch den Abfall am Straßenrand entsorgen. Diskutiert wurde eine Parkverbotszone mit Berechtigungsausweisen für die Anwohner. Hier sah Verkehrssachbearbeiter Thomas Brendel jedoch ein erhebliches Problempotenzial.

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