18-Jährige muss zu Fuß durch die Nacht laufen Taxifahrer wirft junge Frau raus

Peter Engelbrecht
 Foto: red

Die Nacht war stockdunkel, es regnete leicht. Früh um 3 Uhr wurde eine 18-jährige Gymnasiastin bei Allersdorf aus einem Taxi geworfen – das Geld reichte nicht mehr für die Heimfahrt nach Bindlach.

 
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Der Vater der jungen Frau informierte empört den Kurier über diesen Vorfall in der Nacht auf den 3. November.

Die Tochter und ihre Freundin, beide 18 Jahre alt, waren nach einem Kneipenbummel kurz vor 3 Uhr früh zum Taxistand auf den Marktplatz gegenüber von Karstadt gekommen. Sie kratzten ihr restliches Geld von 14 Euro zusammen und fragten einen der Fahrer, ob er sie für diese Summe zuerst zum Wohnort der Freundin nach Laineck und dann nach Bindlach fahren könne. Der Fahrer willigte ein.

Zu Fuß durch die Nacht

Die Tour nach Laineck verlief problemlos, doch die Weiterfahrt in Richtung Bindlach hatte es in sich. An der Bushaltestelle bei Allersdorf hielt der Taxifahrer plötzlich an und sagte, das Fahrtgeld sei zu Ende – die junge Frau musste am frühen Morgen in der einsamen, unbeleuchteten Gegend aussteigen. Ihr blieb nichts anderes übrig, als den restlichen Nachhauseweg von rund einem Kilometer nach Bindlach zu Fuß zu gehen.

„Was da alles hätte passieren können. Weit und breit kein Mensch, es gibt keinen Gehweg“, schimpfte der Vater. Er informierte die Stadt Bayreuth, die die Branche beaufsichtigt. Im Rathaus ließ man sich von den Unternehmen die entsprechenden Unterlagen vorlegen, doch auch hier gab es keine Spur nach Bindlach. „Wir haben versucht, das aufzuklären, doch es gab keine konkreten Hinweise der Betroffenen, um welches Fahrzeug es sich handelte“, sagte Verkehrsreferent Ludolf Tyll.

Taxi-Unternehmen aus Bayreuth bedauerten den Vorfall. Sie versicherten unisono, mit dem Rauswurf nichts zu tun zu haben.


Den ausführlichen Bericht lesen Sie in der Freitagsausgabe (23. November) des Nordbayerischen Kuriers.

Symbolbild: pa

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