SVB-Teams besser als erhofft

Viele Punkte für den SV Bayreuth holte Kim Lauterbach. Foto: Peter Mularczyk Foto: red

Ein unverhoffter fünfter Platz unter zehn Damen-Teams in der Bayernliga und bemerkenswerte Verbesserungen sowie der Klassenerhalt in der Herren-Landesliga gelangen den Schwimmern des SV Bayreuth bei den Durchgängen zur Deutschen Mannschaftsmeisterschaft (DMM).

 
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Vier Mannschaften hinter sich lassen mussten im SVB-Hallenbad die sieben Bayreuther Schwimmerinnen, um auch im kommenden Jahr in der Bayernliga zu starten. Mit 13 221 Punkten übertrafen sie dann ihr geplantes Ziel um mehr als 600 Punkte, was reichte, um die Konkurrenz aus Regensburg, Aschaffenburg, Landshut, Ingolstadt und Kempten auf die Plätze zu verweisen. Die ersten drei Ränge gingen an die Mannschaften aus Würzburg, München und die SG Mittelfranken.

In Weiden, Nürnberg und Auerbach (mit acht Aktiven des SV Bayreuth) fanden die Landesliga-Wettbewerbe der 20 Herren-Teams statt. Mit 10 434 Punkten übertrafen die Bayreuther ihre Leistung aus dem Vorjahr (9804) deutlich. Sie waren damit in Auerbach die Besten und hatten gut 600 Punkte Vorsprung auf die SG Nordoberpfalz. Die beiden Teams der SSG Erlangen waren weit abgeschlagen.

Überzeugende "Seniorin"

Das Bayreuther Damen-Team bildeten Kim Lauterbach (Jahrgang 1998), Susann Kirkland und Michelle Kahlke (beide 2000) Casey Jendrny und Stefanie Raps (beide 2001) sowie Jette Barthmann und Carmen Gräbner (beide 2002). Kim Lauterbach, mit fast 18 Jahren die Team-Älteste, überzeugte bei all ihren Starts – maximal vier sind pro Teilnehmer erlaubt – mit persönlichen Bestleistungen. Über 100 m Brust steigerte sie sich um über 1,5 Sekunden auf 1:13,69 Minuten – neuer Vereinsrekord. Über 100 m Freistil (58,96 Sekunden) sammelte sie 670 ihrer insgesamt 2466 Punkte. Ihr Rekord über 200 m Brust liegt nun bei 2:39,63.

Auch Jette Barthmann (unter anderem 200 m Lagen in 2:37,31) und Casey Jendrny gelangen durchweg Bestzeiten. Jendrnys 4:50,10 Minuten über 400 m Freistil wurden mit 528 Punkten belohnt. Über 100 m Schmetterling gelang es ihr, mit 1:09,97 erstmals unter der 70-Sekunden-Marke zu bleiben.

Stefanie Raps' hartes Programm

1924 Punkte steuerte Carmen Gräbner bei ihren vier Starts zum Teamergebnis bei. Über 200 m Lagen (2:33,86/496 Punkte) war sie am stärksten. Stefanie Raps hatte mit 200 m Rücken, 200 m Schmetterling, 400 m Lagen sowie 800 m Freistil ein besonders hartes Programm zu absolvieren. Trotzdem knackte sie erstmals die 10-Minuten-Marke über 800 m Freistil: 9:58,47. Auch über 200 m Schmetterling schwamm sie in 2:34,70 eine neue persönliche Bestzeit.

Susann Kirkland und Michelle Kahlke sammelten jeweils die meisten Punkte über 200 m Freistil mit 2:14,33 (Kirkland) bzw. 2:12,90 Minuten. Schnell wie noch nie schwamm Kahlke über 100 m Rücken (1:13,03).

Triathleten auf den langen Strecken

Bei den Herren übernahmen die beiden Triathleten Andreas Dreitz (Jahrgang 1988) und Stephan Radeck (1990) für den SV Bayreuth die langen Freistilstrecken. Radeck kam in seinem ersten offiziellen Schwimmwettkampf auf 19:16,15 Minuten für die 1500 Meter. Dreitz brauchte gar nur 18:06,70. Über 400 Meter schwamm Radeck 4:56,87, während Dreitz nach einem Fehlstart noch einmal starten durfte, auch bei seinem zweiten Start leicht wackelte, schließlich aber mit 4:40,41 Minuten gewertet wurde.

Die meisten Punkte für seinen Verein holte einmal mehr Florian Müller (2001). Bei seinen vier Starts kamen 2218 Zähler zusammen, wobei er auf seiner Paradestrecke, den 200 m Brust, auch nach den Anstrengungen zuvor seine Bestzeit auf 2:23,81 Minuten drückte. Dies gelang ihm auch über 100 m Brust (1:07,56). Marc Oliver Birkle (2000) sammelte trotz Trainingsrückstands wegen schulischer Belastungen 1821 Punkte mit Bestleistungen über 200 m Rücken sowie 200 m Schmetterling.

Drei Rekorde des Jüngsten

Auch Enrico Mignano (1997), der berufsbedingt derzeit nicht voll trainieren kann, wusste mit 1600 Zählern auf drei Freistilstrecken und über 100 m Schmetterling zu überzeugen. Der Jüngste in der Mannschaft, Roman Magda (2002), stellte über 100 und 200 m Schmetterling sowie über 100 m Rücken jeweils persönliche Rekorde auf. Wie er sammelte auch der erkältete Masters-Schwimmer Karol Babioch (1988) 850 Punkte bei den Starts über 200 m Brust, 50 und 200 m Freistil. Oliver Pelzel (1984) schließlich, der lange verletzt ausgefallen war, zeigte mit insgesamt 1436 Punkten, was noch in ihm steckt. Dabei bewältigte er die 100 m Rücken in 1:09,31 Minuten und die doppelt so lange Distanz in 2:27,78.

red

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