BEW plant keine Erhöhung Strompreis in Bayreuth dieses Jahr stabil

Elmar Schatz
 Foto: red

Der Bayreuther Versorger BEW geht davon aus, den Strompreis in diesem Jahr stabil halten zu können, sagte Susanne Knye vom BEW-Vertrieb/Marketing dem Kurier.

 
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Die Preisentwicklung im kommenden Jahr sei vor allem abhängig von staatlich festgesetzten Posten wie der EEG-Umlage (Ökostromförderung). Die letzte Strompreiserhöhung der BEW für Haushalts- und Gewerbekunden liege mehr als eineinhalb Jahre zurück und sei zum 1. Januar 2011 in Kraft getreten.

Einen Großteil des Strompreises könne die BEW gar nicht beeinflussen, erklärt der Versorger zu einer Studie, die deutschen Verbraucher zahlten für Strom in diesem Jahr insgesamt drei Milliarden Euro zu viel.

25 Cent pro Kilowattstunde

Der Durchschnittspreis für einen privaten Haushalt mit 3500 Kilowattstunden Jahresverbrauch betrage bei der BEW 25 Cent je Kilowattstunde. Davon entfielen lediglich 8,4 Cent auf den Preisbestandteil Energie (Beschaffung, Marketing/Vertrieb, Service). Den großen Rest des Strompreises bildeten mit 11,3 Cent Steuern, Abgaben und Umlagen – vor allem die EEG-Umlage – sowie Netzentgelte mit 5,3 Cent. Wie viele andere Versorger beschaffe die BEW den Strom langfristig, bis zu drei Jahre im Voraus. Denn so wirkten sich kurzfristige Spitzenpreise nicht so gravierend aus. Preisschwankungen könnten auf diese Weise ausgeglichen werden.

Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) hat die Deutschen unterdessen auf einen weiteren Strompreisanstieg eingestimmt. Er sagte: „Es gibt Experten, die eine Preiserhöhung von fünf Prozent erwarten. Ich hoffe, dass wir etwas darunter liegen können.“

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