Wohnungen durchsucht
Die schwedische Polizei sucht derweil weiter nach möglichen Helfern des mutmaßlichen Attentäters. „Wir haben viele Kontrollen durchgeführt und Wohnungen in Stockholm durchsucht“, sagte Evensson. „Ungefähr fünf“ Personen würden festgehalten. Etwa 500 Menschen seien befragt worden.
Der Verdächtige aus Usbekistan war am Samstag zum ersten Mal verhört worden. Ob er sich dabei zu seinem Motiv äußerte, wollte die Polizei nicht sagen. Die Ermittler untersuchten außerdem einen verdächtigen Gegenstand, der auf dem Lkw-Fahrersitz gefunden worden war. Medien hatten spekuliert, es könnte sich um eine Bombe handeln. Das bestätigte die Polizei nicht.
Die schwedische Polizei will künftig verstärkt Präsenz zeigen. Zehn Tage lang sollen zudem alle Ausreisenden an den Grenzen kontrolliert werden.
König: Anschläge verachtenswürdig
Schwedens König Carl XVI. Gustaf verurteilte den Lkw-Anschlag am Wochenende als „verachtenswürdig“. Doch ihm gebe Hoffnung, „dass all diejenigen unter uns, die helfen wollen, viel zahlreicher sind als diejenigen, die uns schaden wollen“, sagte der Monarch vor dem Königspalast in der Hauptstadt. Carl Gustaf und seine Frau, Königin Silvia, hatten eine Brasilien-Reise abgebrochen und waren nach dem Anschlag nach Schweden zurückgekehrt.
Papst Franziskus gedachte der Opfer der jüngsten Terroranschläge in Schweden und Ägypten bei seinem Angelus-Gebet zum Palmsonntag.
dpa