Robert Imhof, Langenreuth, strebt eine bessere Zusammenarbeit mit dem Wehren in Stemmenreuth und Zips an. Auch Schnabelwaid ist nur einen Kilometer entfernt. Büchenbach hat eine viel längere Anfahrt. In dem Plan sind Wege vorgesehen, die keiner fährt.“ Die Stadt gewährt ihm keine Gruppenführer für die Einsätze, deshalb sei er zwangsläufig der Einsatzleiter. „Ich kenne mich mit der Lage der langen Schlauchleitung aus.“
Frank Marx, Leups, setzt auch auf Kooperation. „Die Idee aus den Dörfern Gruppenlöschzüge zu bilden, finde ich gut. Denn durch unsere Nähe zu Trockau gehen die Einsatzstatistiken immer mehr zurück, da sinkt die Motivation. So haben wir auch Chancen, zum Einsatz zu kommen.“ Sein Vorschlag: Das „Helfer-vor-Ort“-System des Roten Kreuzes noch mehr in die Einsatzplanung zu verquicken und deren Gerätschaften besser zu verteilen.
Helmut Bauer, Neudorf, ist mit dem Zustand der Feuerwehr und der Versorgung mit Wehren im Kreis Pegnitz zufrieden. An seiner Position als Einsatzleiter möchte er ebenfalls nichts ändern: „Den Ansatz, den örtlichen Kommandanten die Einsatzleitung zu entziehen, finde ich nicht richtig. Die Ortskenntnis spielt doch die entscheidende Rolle.“
Roland Zahn, Pegnitz: „Die bisherige Planung ist etwas undurchsichtig. Es kommt nicht raus, welche Fahrzeuge konkret ersetzt oder neu gekauft werden müssen.“ Seinem Wunsch nach zwei neuen Fahrzeugen wurde nicht entsprochen. Das sei enttäuschend. „Von der Stadt wurden wir immer wieder vertröstet, nun kommen beide Fahrzeuge aber nicht vor.“ Zahn findet die Regelung, nachdem er die Einsatzleitung in allen Ortschaften innehätte, völligen Humbug. „Ich müsste überall die Einsatzleitung übernehmen, da ich vom Stützpunkt bin. Das praktizieren wir in Pegnitz aber nicht so, eben weil der jeweilige Kommandant sich am Einsatzort am besten auskennt.“
Dominik Spies, Penzenreuth, ist mit dem Bedarfsplan bisher zufrieden: „Es werden keine Wehren gestrichen oder zusammengeschlossen.“ Gerade die Idee, den personell größeren Wehren in Kaltenthal und Büchenbach mehr Kompetenzen zu geben, überzeugt ihn. Genauso wie der Vorschlag, den örtlichen Kommandanten die Einsatzleitung abzunehmen. „Dass ich nicht zwingend der Einsatzleiter bei uns sein muss, finde ich in meinem Fall sehr gut.“
Franz Buchfelder, Troschenreuth: Sein Wunsch nach einem neuen Fahrzeug für technische Hilfsleistungen wurde bereits im Plan aufgenommen. Ihm ist es wichtig, die Einsatzleitung innerorts zu behalten: „Einfach weil ich die Ortskenntnis habe und nicht gefragt werden muss, wo der nächste Hydrant steht.“
Thorsten Rochus, Willenberg: „Die Idee, die kleineren Wehren in einen größeren Stützpunkt zusammenzulegen, ist meiner Meinung nach prinzipiell gut. Allerdings weiß ich nicht, wie das im Dorf dann aufgenommen wird. Feuerwehr hat ja doch was mit Kameradschaft untereinander zu tun.“ Dennoch werde man sich wohl früher oder später mit Neudorf zusammenschließen. Die Frage nach der Leitung stelle sich ihm meistens nur ganz am Anfang des Einsatzes. „Klar, die ersten zehn Minuten, in denen das Vorgehen geplant wird, ist meine Ortskenntnis schon wichtig. Wenn es dann allerdings an Atemschutz und so weiter geht, bin ich überfragt und gebe dann so oder so an den Pegnitzer Gruppenführer meine Leitung ab.“
Reinhold Zitzmann, Willenreuth: „Ist was Größeres passiert, bei dem vielleicht auch spezielles Wissen gefragt ist, sollte das die Führungsgruppe vom Landkreis übernehmen. Bei kleineren Einsätzen übernehme ich die Leitung. Das sollte auch so bleiben.“
Alle Kommandanten aus dem Stadtgebiet warten noch auf die Ausfertigung, die jede Feuerwehr bekommt. Darin werden die konkreten Verbesserungsvorschläge aufgelistet, die im Anschluss mit den Kameraden diskutiert werden sollen. Die Kommandanten der Bodendorfer, Stemmenreuther und Trockauer Wehr wollten sich nicht äußern, solange nichts feststeht. Die Kommandanten aus Kaltenthal und Zips waren nicht zu erreichen.