Noch bevor ein Ergebnis der Stiftungsaufsicht vorliegt, hat in der vergangenen Woche eine Arbeitsgruppe des Stiftungsrates damit begonnen, die Stiftungssatzung zu erneuern. Dies geschehe auf einen Beschluss des Stiftungsvorstands aus dem Mai 2013, so Oberbürgermeisterin und Stiftungs-Geschäftsführerin Brigitte Merk-Erbe auf Nachfrage. „Aus Sicht des Vorstands soll überprüft werden, ob die Stiftungssatzung den veränderten Rahmenbedingungen heute noch gerecht wird. Dies betrifft unter anderem den Betrieb des Richard-Wagner-Museums als wesentliche Aufgabe der Stiftung und das Verhältnis zur Festspiele GmbH. Dass eine solche Arbeitsgruppe eingesetzt wird, war schon lange geplant.“ Jedes Mitglied des Stiftungsrats sei eingeladen, sich zu beteiligen. „Nicht alle Mitglieder der Stiftung haben allerdings diese Gelegenheit genutzt“, sagte Stiftungsratsvorsitzender Toni Schmid. Darüber, wer tatsächlich Mitglied des Gremiums ist, und welche Ergebnisse die erste Sitzung hatte, wahrten sowohl Schmid als auch Merk-Erbe Stillschweigen. „Die Komplexität des Themas“, sagte Merk-Erbe abschließend, „lässt eine längerfristig angelegte Arbeit erwarten.“