Die vor der Partie mit dem großen Favoriten TTC Tiefenlauter gezeigte Zuversicht war nicht unbegründet: Im ersten Heimspiel nahm der TTC Creußen der wohl stärksten Mannschaft der Bayernliga Nord verdient einen Zähler ab.
Jedes Team hatte ausreichend Gelegenheit, die Partie für sich zu entscheiden. Letztendlich eroberten sich die Creußener das 8:8, weil sie wieder einmal eine starke Leistung in den Doppeln boten.
Das einheimische Spitzendoppel mit Benjamin Schwarz und Peter Betsch hielt Jaroslav Bosina/Reiner Kürschner mit 3:1 in Schach. Martin Bergmann und Gerhard Tretter fanden gegen Piotr Molenda/Wolfgang Buckreus hingegen nicht ins Spiel und gewannen keinen einzigen Satz. Besser machten es David Maximilian Scheider und Carsten Allwicher, die das starke Doppel Rolf Eberhardt/Jürgen Forkel mit 11:6 im fünften Satz in die Knie zwangen.
Das vordere Paarkreuz der Krugstädter war glänzend aufgelegt. Bergmann sah gegen Bosina wie der sichere Sieger aus, musste aber bei einer 2:0-Führung mehrere Matchbälle aus der Hand geben und konnte froh sein, am Ende gegen einen nun stark aufspielenden Bosina knapp mit 14:12 im fünften Satz die Oberhand zu behalten. Sein zweites Spiel gegen den ansonsten zuverlässigen Molenda gewann er in überzeugender Manier mit 11:4, 11:9, 11:7. Gegen denselben Gegner lag Schwarz im fünften Satz mit 5:3 vorne. In dieser kritischen Phase der Begegnung steigerte sich die Nummer eins aus Tiefenlauter enorm und bezwang Schwarz noch mit 11:5. Gegen Bosina spielte der ehemalige deutsche Mannschaftsmeister der Jugend all seine Offensivqualitäten aus und und siegte mit 11:7 im fünften Satz.
Im mittleren Paarkreuz lief es hingen weniger gut für die Creußener: Betsch lag mit 1:2 Sätzen und 4:8 gegen Kürschner fast hoffnungslos zurück, zog aber den Kopf noch einmal aus der Schlinge und gewann am Ende seiner Kräfte noch mit 11:9 im fünften Satz. Gegen Eberhardt hatte er im Entscheidungssatz 5:11 das Nachsehen. Scheider erwischte nicht seinen besten Tag und musste sowohl Eberhardt (1:3) als auch Kürschner (0:3) den Vortritt lassen.
Ebenso nur ein Erfolgserlebnis gab es im hinteren Paarkreuz. Hier wurden jedoch zwei gute Chancen auf einen Punktgewinn gegen Buckreus vergeben. Allwicher und Tretter mussten den Tiefenlauterer in hochklassigen Partien jeweils mit zwei Punkten Differenz im fünften Satz gewähren lassen. Tretter fand auch gegen Forkel nicht das richtige Rezept (1:3), während Allwicher denselben Gegner immer wieder durch platzierte Bälle überraschte und mit 3:1 siegte.
Beim Stand von 8:7 für Tiefenlauter musste nun das Abschlussdoppel die Entscheidung über den Ausgang der Partie bringen. Hochkonzentriert präsentierten sich Schwarz/Betsch gegen Molenda/Buckreus. Mit 11:9, 13:11 und 11:9 gewannen sie relativ sicher gegen das Spitzendoppel der Gäste und sicherten somit das 8:8.
