Stärken
EHC Freiburg: Die mannschaftliche Geschlossenheit. Die Freiburger stellen vier Reihen, die alle auf einem sehr guten Oberliga-Niveau agieren. Nur das Quintett Tobias Kunz, Nikolas Linsenmaier und Petr Haluza sowie die Verteidiger Philip Rießle und Mirko Sacher ragt durch seine Durchschlagskraft noch etwas heraus. Taktisch unterscheiden sich die vier Blöcke kaum: Alle setzten das Hauptaugenmerk auf eine gefestigte Defensive, indem auch die Stürmer viel nach hinten arbeiten. Die Folge: Freiburg hat die wenigstens Gegentreffer aller Süd-Oberligisten in der Hauptrunde (2,3 im Schnitt) hinnehmen müssen. In der Offensive sucht Freiburg den direkten Weg und schnelle Abschlüsse. Mit Erfolg: In der Hauptrunde gelangen 201 Treffer – die zweitmeisten im ligaweiten Vergleich.
EHC Bayreuth: Die Tigers setzen auf eine ähnliche Taktik. Auch hier ist jeder Stürmer in der Pflicht, die Wege nach hinten zu machen. Dabei ist das Team sehr gut organisiert, allerdings nicht so ausgeglichen besetzt wie die Freiburger. Zudem haben die Bayreuther-Blöcke spezielle Aufgaben. Der Kolozvary-Block ist für die Tore zuständig – was in der ersten Playoff-Runde eindrucksvoll gelang: Ivan Kolozvary, Michal Bartosch, Andreas Geigenmüller, Jozef Potac und Sebastian Mayer erzielten 14 der 22 Treffer und kamen gemeinsam auf beeindruckende 44 Scorerpunkte. Das Quintett um Ben Warda soll den Kolozvary-Block in der Offensive entlasten und die Bayreuther weniger ausrechenbar machen. Der dritte Block mit dem erfahrenen Verteidiger Daniel Sevo hat die Aufgabe, hinten gut zu stehen und die Paradereihe des Gegners zu bearbeiten. Einen vierten Block sucht man bei den Tigers in den Playoffs vergeblich. Größtes Plus der Tigers: die Moral. Jeder stellt sich in den Dienst der Mannschaft und kämpft für den anderen – völlig egal, bei welchem Spielstand.