Um solchen Vorstellungen den Wind aus den Segeln zu nehmen, dafür seien vor allem die Sachpreisrichter zuständig. In diesem Fall waren das Neuß und die Stadträte Herbert Appl, Günther Cermak, Maria Regn und in Vertretung Bernd Scheller. Generell sollen die Pläne laut Neuß auch die "Funktion der Gesamtstadt" nicht beeinträchtigen: "Wir wollen keine Konkurrenz zur Innenstadt."
Viele Großprojekte
Lange will Neuß die Pläne nicht in der Schublade liegen lassen. "Die beiden Vorstädte haben eine wichtige Bedeutung für die Stadt." Wenn es nach ihm ginge, würde man 2017 mit der Unteren Vorstadt loslegen. Aber: Man hat in diesem und den darauffolgenden Jahren Großprojekte vor sich: Die Sanierung des städtischen Kindergartens, die Sanierung des Rathauses, die 2017 in Angriff genommen werden soll, die Sanierung der Michelfelder Straße, die Generalsanierung der Grundschule. Und schließlich will man das Ziel des Schuldenabbaus nicht aus den Augen lassen. Die Haushaltsfinanzen werden entscheiden, wenn mit der Sanierung der beiden Vorstädte begonnen werden kann. Dann aber, wie bei allen anderen Projekten auch, fast umgehend: "Wir können aus der Schublade heraus arbeiten."
Wenn es dann so weit ist, müssen auch die Anwohner mitbeteiligt werden. "Wir werden versuchen, es für die Bürger so verträglich wie möglich zu machen", sagt Ebner. Und Neuß dazu: "Es war im Zusammenhang mit der Sanierung der Innenstadt für die Anwohner verträglich und wird in den Vorstädten nicht anders sein."
INFO:
Die 16 Arbeiten der Architekten, die im ehemaligen Lidl-Supermarkt ausgestellt sind, können heute und morgen und dann noch einmal am Samstag und Sonntag 23. und 24. Januar jeweils von 14 bis 18 Uhr besichtigt werden. Es ist immer ein Sachpreisrichter anwesend, der Rede und Antwort stehen wird