Harte Sportplatzdebatte zwischen Stadtrat und Vorstand "Stadträten mangelt es an gutem Willen"

Von Frank Schmälzle
 Foto: red

Der Bayreuther Fußballstreit geht in die nächste Runde. Stadtrat Stephan Müller (Bayreuther Gemeinschaft) kontert Kritik des Vorstandsvorsitzenden der Spielvereinigung (SpVgg) Bayreuth, Wolfgang Gruber.

 
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In der vergangenen Woche hatten Müller und Gruber schon einmal unterschiedliche Positionen vertreten. Anlass für den Zwist: Die „Altstadt" will aus einem Hartplatz auf der Jakobshöhe, den sie seit Jahrzehnten von der Stadt gepachtet hat, eine Kunstrasenspielfläche machen.

Das geht nach Darstellung der Vereinsverantwortlichen aber nur, wenn der Platz langfristig und zu denselben günstigem Pachtzins wie bisher zur Verfügung steht. Andernfalls wäre die Investition zu riskant. Einen entsprechenden Antrag der SpVgg hatte der Hauptausschuss allerdings einstimmig abgelehnt.

Altstadt bemängelt guten Willen

Woran es nach Meinung der Altstadt-Verantwortlichen mangelt, ist  der gute Wille der Stadträte. BG-Stadtrat Müller sorgt dafür, dass die Angelegenheit  noch einmal öffentlich diskutiert wird. In der Stadtratssitzung am 30. Januar wird die Verwaltung seine Fragen beantworten.

Die Anwürfe, denen er sich im Vorfeld dieser Sitzung ausgesetzt sieht, weist Müller zurück und kontert: Einen Beschluss, den Hartplatz aus Rücksicht auf Gärten nicht bebauen zu dürfen, gibt es nicht.

Kein Schwermetall

Nicht zum ersten Mal liege die Vereinsführung mit öffentlichen Aussagen daneben. Vor Monaten hatte Vorstandschef Gruber angedeutet, in der Aschenbahn des Hans Walter Wild-Stadions schlummere Schwermetall. 3000 Euro musste die Stadt für ein Gutachten ausgeben. Ergebnis: Negativ, die Aschenbahn ist nicht belastet 

„Die Vereinsführung sollte aber ihre Methoden überdenken." Jahrzehntelang habe die Stadt dem Verein den Gefallen getan hat, dieses  Grundstück nicht offensiv anzubieten. Dass jetzt ausgerechnet aus den Reihen der Altstadt Kritik laut wird, sei nicht zu verstehen.


Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Mittwoch-Ausgabe (23. Januar) des Nordbayerischen Kuriers.

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