Anerkennung als Heilstollen-Kurbetrieb: Am 19. November tagt Fachausschuss Anerkennung als Heilstollen lässt warten

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Nach wie vor schauen die Pottensteiner durch die Röhre, wenn es um die Anerkennung als Heilstollen-Kurbetrieb geht. Erst tagt der Fachausschuss, dann beraten über dessen Erkenntnisse mehrere Ministerien. Foto: red Foto: red

Die Stadt hat es im Moment nicht leicht, ist mehrfach in der Warteschleife unterwegs. Geduld ist gefragt, bis Entscheidungen fallen. Nicht nur, wenn es um Mittel aus EU-Förderprogrammen für die geplante Natur- und Umweltschule in Kirchenbirkig geht – auch die Frage, ob die Atemwegtherapie in der Teufelshöhle für eine Anerkennung als Heilstollen-Kurbetrieb genügt, ist weiter offen, wie eine Anfrage im Innenministerium ergab.

 
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Innenminister Joachim Herrmann hatte sich bekanntlich bei einem Besuch Mitte August positiv überrascht gezeigt von dem Pottensteiner Angebot. Und seine Hilfe signalisiert, damit der jahrelange Kampf der Kommune um das Prädikat ein gutes Ende findet. Gleichzeitig forderte er den bayerischen Heilbäder-Verband und dessen Vorsitzenden Klaus Holetschek auf, das Ansinnen der Pottensteiner offiziell zu unterstützen.

Bäderverband unterstützt

Der Vorstand folgte diesem Wunsch, fasste – bei einer Enthaltung – einen einstimmigen Vorstandsbeschluss, im Sinne Pottensteins zu handeln. In einem Scheiben an Herrmann hieß es: „Wir würden es begrüßen, wenn der Heilstollen-Kurbetrieb jetzt bei der geplanten Änderung der Anerkennungsverordnung mit aufgenommen werden würde.“

Weichenstellung

Für Pottensteins Bürgermeister Stefan Frühbeißer eine „entscheidende Weichenstellung“. Seitdem wartet er gespannt darauf, wie es weitergeht. Und er muss noch ein wenig länger warten. Die im Zuge des Verfahrens zur Änderung der bayerischen Anerkennungsverordnung eingegangenen Stellungnahmen sollen in der nächsten Sitzung des Fachausschusses für Kurorte, Erholungsorte und Heilbrunnen erörtert werden, teilte Kathrin Fändrich, stellvertretende Pressesprecherin des Innenministeriums, auf Anfrage unserer Zeitung mit. Diese findet am 19. November statt. Fändrich weiter:

Mehrere Ministerien im Spiel

„Anschließend werden die Stellungnahmen von uns im Einvernehmen mit den Staatsministerien für Gesundheit und Pflege sowie für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie im Lichte dieser Beratungen bewertet.“ Erst dann lägen konkrete Ergebnisse vor.

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