SpVgg Bayreuth fordert Zweitligisten

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Das letzte Aufeinandertreffen zwischen der SpVgg Bayreuth und den Würzburger Kickers war äußerst schmerzhaft – zumindest für den Altstädter Stefan Kolb (am Boden) und Kickers-Keeper Robert Wulnikowski. Foto: Peter Kolb Foto: red

Nach gerade einmal drei Wochen Sommerpause beginnt für die SpVgg Oberfranken Bayreuth schon wieder der Ernst des Lebens. Am Dienstag, 14. Juni, bittet Trainer Christoph Starke sein Team zur ersten Trainingseinheit mit Blick auf die kommende Regionalliga-Saison. Sechs Testspiele sind bis zum voraussichtlichen Punktspielstart am 16. Juli geplant. „Ein echt geiles Vorbereitungsspiel, ein richtiger Kracher“ wartet laut dem Altstädter Trainer am 25. Juni auf seine Mannschaft.

 
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Bei einem Sportfest im unterfränkischen Dampfach messen sich die Gelb-Schwarzen mit den gerade in die zweite Bundesliga aufgestiegenen Würzburger Kickers. Dieser Test sei dem guten und jahrelang bestehenden Kontakt zu Kickers-Trainer Bernd Hollerbach zu verdanken, verrät Christoph Starke. „Wir hätten die Kickers natürlich auch als Drittligist mit Kusshand genommen, diese neueste Entwicklung aber ist natürlich der absolute Hammer.“

Noch in der Saison 2014/15 standen sich Würzburger und Bayreuther in der Regionalliga Bayern gegenüber. Nach einer 1:4-Schlappe im Hinspiel revanchierte sich die SpVgg mit einem 1:0-Sieg in Bayreuth.

Würzburger Durchmarsch in der Dritten Liga

Die Würzburger wurden trotzdem souverän Meister. In der darauffolgenden Drittliga-Saison belegten sie Platz drei hinter Meister Dynamo Dresden und Erzgebirge Aue, um dann in der Relegation gegen den MSV Duisburg den Durchmarsch in Liga zwei perfekt zu machen. „Keine Frage, das ist fantastisch, was Bernd Hollerbach mit seinem Team da geschafft hat. Die Kickers sind gerade in dieser Gegend ohnehin ein Magnet. Ich rechne mit zwei- bis dreitausend Zuschauern – locker“, sagt der Coach der Gelb-Schwarzen.

Los geht die Altstädter Vorbereitung am 14. Juni um 18 Uhr mit einem Shuttle-Run-Test, bei dem der Fitnesszustand der Mannschaft überprüft wird. „Die Spieler haben für die Sommerpause einen Trainingsplan bekommen, mit dem sie sich fit halten“, sagt Co-Trainer Marc Reinhardt. „Wegen der kurzen Pause dürfte der Zustand der Spieler aber noch ganz gut sein.“

"Haben bewusst Gas rausgenommen"

Auch Christoph Starke sieht in der relativ kurzen Sommerpause keine besondere Herausforderung: „Wir haben ja bewusst am Saisonende schon ein bisschen Gas rausgenommen. Das hat uns zwar das eine oder andere Ergebnis gekostet, mit Blick auf die kommende Saison aber war das vernünftig.“

Bange ist dem Übungsleiter der Gelb-Schwarzen vor der kommenden Regionalliga-Saison nicht – trotz der Ankündigung der Vereinsführung, den Gürtel etwas enger schnallen zu müssen. „Wir haben aktuell 14, 15 Spieler mit richtig guter Qualität. Jetzt liegt es an uns, diesen Stamm intelligent mit Spielern zu ergänzen, die sportlich und auch menschlich zu uns passen.“

Drei neue Akteure hätte Christoph Starke gerne noch – einen für den Sturm, einen fürs Mittelfeld und einen für die Abwehr. „Wir brauchen diese Tiefe im Kader, gleichzeitig brauchen wir auch den Konkurrenzkampf. Jeder soll arbeiten müssen, um dabei zu sein.“

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