Sein Team fand nie zur Ordnung im Mittelfeld. Fehlpässe verhinderten das sonst so starke Kurzpassspiel, lang geschlagene Bälle verpufften wirkungslos und auch Einzelaktion brachten nichts ein. Die Schweinfurter zogen zehn Meter hinter der Mittellinie eine doppelte Viererkette auf, gegen die die Hausherren hilflos wirkten.
„Es war nicht unser bestes Spiel“, sagte Starke. „Aber unsere Schwäche war auch die Schweinfurter Stärke.“ Denn die Gäste machten nicht nur in der Defensive vieles richtig, auch in der Vorwärtsbewegung waren sie den Bayreuthern überlegen. Gerade über die linke SpVgg-Seite – Jainta und Mario Zitzmann hatten dort immer wieder das Nachsehen – entwickelten sie viel Torgefahr. Allerdings übertrafen sich die Schweinfurter im Auslassen von Torchancen. So stellte Tobias Ulbrichts Kopfballtreffer (38.) zum 1:0-Halbzeitergebnis den Spielverlauf auf den Kopf.
FC dreht nach dem Seitenwechsel die Partie
Nach dem Seitenwechsel vergab Dominik Schmitt (47.) die Vorentscheidung. Bei seinem Freiststoß aus 20 Metern traf er nur den Außenpfosten. Danach kamen aber wieder die Schweinfurter – diesmal mit Erfolg. Jainta verlor einen Zweikampf gegen Marco Janz, ein Pass in die Mitte zu Daniel Diroll – 1:1. Beim Schweinfurter Führungstreffer stellte Christopher Kracun (65.) seine Freistoßkünste unter Beweis. Bereits zuvor brachte er ruhende Bälle gefährlich vors Tor, diesmal traf er aus 20 Metern links unten ins Torwarteck. Doch wenig später wachte die Altstadt auf und erkämpfte sich den Punkt.
Tore: 1:0 Ulbricht (38.), 1:1 Diroll (51.), 1:2 Kracun (65.), 2:2 Glasner (90.+2).