Spinnen jetzt eigentlich alle?

Von Joachim Braun
 Foto: red

Von „Systemmedien“ schreibt Nutzer Isidor auf unserer Internetseite, auf Facebook wechseln sich die Begriffe „Lügenpresse“ und „Lückenpresse“ ab, und Zeitungsleser Peter G., ein seriöser Mann, unterstellt uns im Zusammenhang mit den schlimmen Vorfällen in Köln „bewusste Desinformation“. Nur ein paar Meinungen, mit denen wir in dieser Woche massiv konfrontiert waren und die den Anschein erwecken, wir, die Journalisten, würden, gesteuert von einer ominösen politischen Kaste („Die in Berlin“) unter Verschweigen der Wahrheit nur das berichten, was politisch angesagt ist.

 
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Nämlich:

pro Flüchtlinge, pro Willkommenskultur, pro Gutmenschen. Und dabei verschweigen wollen, dass Flüchtlinge auch Verbrecher sein können.

Und nicht nur das. Sogar die Politik deckt nun auf, was faul ist im Staate. Ex-Minister Friedrich, auch noch ein Oberfranke, spricht vom „Schweigekartell“. Und CSU-General Scheuer (ja, der mit dem tschechischen „Doktor filozofie“) unterstellt den Medien eine „falsch verstandene Vorsicht“ im Zusammenhang mit Köln. Spinnen jetzt eigentlich alle?, fragt sich der Journalist.

Tatsache ist, die Kölner Polizei gab an Neujahr Entwarnung („friedliche Feierlichkeiten“), rückte am 4. Januar mit ersten Meldungen über Dutzende Anzeigen und 1000 potenzielle Täter (Nordafrikaner, aber keine Flüchtlinge) heraus und musste dann Zug um Zug zugeben, was tatsächlich in der Silvesternacht am Hauptbahnhof geschah. Und warum? Weil lokale und überregionale Medien nach Erkennen der polizeilichen Lügen hartnäckig und ohne Scheuklappen recherchierten.

Auch wir haben mit einer Betroffenen gesprochen, mit Polizei- und Islamexperten. Denn es geht um nichts anderes als darum die Wahrheit über Köln zu wissen, um daraus wiederum die richtigen Konsequenzen zu ziehen. Eigentlich ist alles ganz einfach – und vor allem ideologiefrei.

joachim.braun@ nordbayerischer-kurier.de