Neue Schilder an den Spielplätzen der Stadt: Im Winter darf jetzt offiziell nicht herumgetob werden Spielen? Im Frühjahr wieder!

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Nichts geht mehr: Das Stadtgartenamt, das jetzt für die Spielplätze zuständig ist, hat Hinweisschilder auf allen Spielplätzen aufgestellt und weist darauf hin, dass im Winter nicht mehr gespielt werden darf. Aus Sicherheitsgründen. Foto: Andreas Harbach Foto: red

Sie sehen aus wie an den Bushaltestellen, hängen aber an den Spielplätzen im Stadtgebiet. Gelbe Blechschilder mit Plexiglasscheibe, darin ein Hinweis: "Sperrung der Spiel- und Sportanlagen im Winter". Mit den Schildern wird jetzt offiziell, was im Grundsatz schon immer gegolten hat. Eine Absicherung für die Stadt.

 
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Dass die städtischen Spielplätze im Winter ihre Ruhezeit haben, sei "grundsätzlich nichts Neues", sagt Joachim Oppold, der Pressesprecher der Stadt Bayreuth. Das sei "durch die städtische Grünanlagensatzung so auch verbindlich geregelt". Weil es schlicht um die Sicherheit gehe. Und um Haftungsfragen. Speziell im Winter ist das Risiko hoch, dass man sich wegen Vereisung an den Geräten oder auf dem Boden verletzt. "Vereiste Spielgeräte müssten daher nahezu täglich kontrolliert und enstprechend gewartet werden, bei Verletzungen wäre eine Haftung der Stadt nicht auszuschließen." Deshalb, sagt Oppold, habe das Stadtgartenamt "zur Information der Eltern und Kinder entsprechende Hinweisschilder an den Spielplätzen angebracht".

Jugendamt hat die Spielplätze ans Stadtgartenamt abgetreten

Bis Anfang diesen Jahres war das Jugendamt für die Spielplätze zuständig. Diesen Part haben 2016 die Mitarbeiter des Stadtgartenamtes übernommen, "weil das Stadtgartenamt ja auch schon immer mit im Boot war, wenn es um die Planung und den Bau von Spielplätzen gegangen ist". Dass die Praktiker des Stadtgartenamtes jetzt für die Spielplätze zuständig seien, sei "durchaus sinnvoll, da Spielplätze ohnehin in Grünanlagen eingebettet sind, die vom Stadtgartenamt gepflegt werden und die Dienststelle auch über eine Bauabteilung und eine Schreinerei verfügt". Kleinere Reparaturen könnten auch in Eigenregie erledigt werden. 

Weiter Ansprechpartner für die Eltern

Das Jugendamt bleibe aber weiter in die Fragen der Spielplatzgestaltung und -planung eingebunden, sagt Oppold. "Und die Kollegen bleiben auch unverändert Ansprechpartner für die Eltern und Familien bei der gemeinschaftlichen Planung und Ausgestaltung neuer Spielanlagen." Auf denen dann - mit Ausnahme des Winters - nach Herzenslust gespielt werden darf.

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