Durch einen strittigen Elfmeter in der Nachspielzeit hat die SpVgg Bayreuth die Landesliga-Partie beim Tabellenführer FC Pegnitz mit 0:1 verloren. Dadurch sind die Altstädterinnen weiterhin in großer Abstiegssorge, zumal die Konkurrenz aus Nürnberg und Nabburg zur gleichen Zeit punktete.
Einen Zähler liegt die SpVgg vor dem Relegationsplatz, fünf vor einem Abstiegsrang. Die Altstädterinnen verließen voller Frust und mit hängenden Köpfen das Spielfeld; sie konnten die Entscheidung nicht verstehen.
Grenzenloser Jubel hingegen am Buchauer Berg, wo man nach dem Sieg im Nachbarschaftsderby bereits mit einem Bein in der Bayernliga steht. Ein Sieg aus den letzten fünf Spielen macht Platz eins perfekt.
Für große Diskussionen sorgte der Elfmeterpfiff in der 94. Spielminute. Schiedsrichter Dawirs (Brand) hatte zwei Minuten Nachspielzeit angezeigt und wartete dann auch noch die letzten Angriffsbemühungen der Heimelf ab: ein langer Ball in den Bayreuther Strafraum, FC-Spielerin Christina Heim konnte im Duell mit Hannah Marquard den Ball nicht mehr erreichen und lief auf Gegenspielerin Carolin Daumann auf. Der Unparteiische zeigte indes auf den Elfmeterpunkt, Cornelia Huehn verwandelte zum einzigen Tor des Tages.
Der Tabellenführer hatte in der ersten Halbzeit vor dem Bayreuther Tor kaum für Gefahr gesorgt. Eine Ausnahme: Nach einem Eckstoß klärte Linda Mai einen Kopfball von Huehn auf der Linie (13.) Bayreuth stand kompakt und zwang die Hausherren zu Fehlern. Die Chance zum 1:0 für die Gäste hatte Spielführerin Lena Ganster, die Jessica Greiner den Ball abjagte und nach ihrem Solo knapp am rechten Pfosten vorbeischoss.
Erneut gab es nach einem Eckball eine Chance für den FC, Simone Konieczny köpfte den Ball an die Unterkante der Latte, beim Nachschuss traf Heim die Oberkante des Querbalkens. Ansonsten biss sich der Ligaprimus die Zähne aus gegen die Kraus-Schützlinge. Distanzschüsse entschärfte SpVgg-Keeperin Bettina Schott mühelos. Die Zeit schien gegen den FC Pegnitz zu laufen – bis zu der Szene in der 94. Minute…
tmü
