Wer einkauft bekommt Geld
Es gibt aber noch einen zweiten Plan: Die Kioske und Cafés in den Kliniken könnten die Aufgabe der Geldautomaten übernehmen. Sie könnten zu sogenannten Cash-Points der Sparkasse werden. Das bedeutet, dass die Kunden sich an den Kassen Bargeld auszahlen lassen können. Allerdings müssen zuvor erstmal etwas einkaufen. So wird das bereits an einigen Supermarktkassen in der Region praktiziert. Zickler sagt dazu: „Der Verwaltungsaufwand ist für mich alleine nicht zu schultern.“ Nicht nur, weil er als kleiner Einzelhändler täglich bis zu 7000 Euro vorhalten müsste. Sondern auch, weil es ein großer Aufwand sei, die Auszahlungen zu dokumentieren und Kunden unterschiedlicher Banken, mit unterschiedlich hohen Gebühren zu belasten.
Auch darüber soll noch in dieser Woche gesprochen werden. Werden die Patienten über eine längere Zeit nicht mit Bargeld versorgt, befürchtet Zickler Einbußen. „Gerade für Langzeitpatienten wird es sonst zu einem Problem, das wir zu spüren bekommen werden.“
Hinweis: Im Text stand ursprünglich, dass es sich beim Klinikum und der Hohen Warte um zwei von insgesamt 15 Standorten handelt, deren Ende zum 1. November der Verwaltungsrat der Sparkasse beschlossen hat. Das ist so nicht richtig. Betroffen sind zwar tatsächlich 15 Standorte, aber nur an neun werden die Automaten abgebaut. Ganz ohne Geldautomaten müssen die Kunden künftig auskommen in Hummeltal, Mehlmeisel, Meyernberg, Hohe Warte, Klinikum, Kreuz, Laineck, Neue Heimat und in Obernsees. In Aichig, Bischofsgrün, Goldkronach und Warmensteinach werden zwar die Geschäftsstellen geschlossen, die Automaten sollen aber stehen bleiben. So auch in Kirchahorn, dort aber nur, bis der geplante Dorfladen eröffnet hat. Nach Vorstellung der Sparkasse sollen die Kunden dort dann Geld über die Ladenkasse abheben können. Dazu kommt die Geschäftsstelle in der Opernstraße, die schließt, wenn der Sparkassenneubau am Luitpoldplatz voraussichtlich Mitte Dezember eröffnet wird. Auch in der Opernstraße sollen Geldautomaten bleiben.