2012 gab es erste Überlegungen, die 1979 eröffnete Tiefgarage mit ihren einst 216 Stellplätzen zu sanieren. 2013 sollte eigentlich der Startschuss dafür fallen. Eigentlich. Denn jetzt ist geplant, Stadthalle und Tiefgarage parallel zu sanieren.
Es ist ein Sorgenkind für die Bayreuther Verkehrs- und Bäder-GmbH: die Tiefgarage unter dem Geißmarkt. Das zweite Untergeschoss gleicht einem Wald aus Eichenstützen. Und ist gesperrt. Auch das erste Untergeschoss kann inzwischen nur noch eingeschränkt genutzt werden, weil ebenfalls Stützen gestellt werden mussten. „Das Problem haben wir seit langer Zeit schon auf dem Schirm“, sagt Jürgen Bayer, der Geschäftsführer der Stadtwerke. Jetzt soll die Tiefgarage parallel zur Stadthalle saniert werden.
2012 gab es erste Überlegungen, die 1979 eröffnete Tiefgarage mit ihren einst 216 Stellplätzen zu sanieren. 2013 sollte eigentlich der Startschuss dafür fallen. Eigentlich. Denn jetzt ist geplant, Stadthalle und Tiefgarage parallel zu sanieren.
Man stehe da in engen Abstimmungen mit der Stadt, sagt Bayer. Denn bei der Sanierung der Stadthalle soll auch die Wandelhalle größer werden und Richtung Geißmarkt-Parkplatz wachsen, „was wiederum neue statische Anforderungen für die Tiefgarage mit sich bringt“. Was die Sanierung der Tiefgarage kosten wird, steht nach Bayers Worten noch in den Sternen. „Ein Gutachten wird Klarheit bringen, was noch verwendbar ist und was weg muss. Das ist bei einem so alten Bau nicht so einfach feststellbar.“
Die Tiefgarage leide unter den typischen Problemen, unter denen knapp 40 Jahre Tiefgarage eben so leiden: Tausalzeintrag, rostende Armierung, „das Ende der Lebensdauer ist erreicht“. Deshalb will Bayer sich zum jetzigen Zeitpunkt auch gar nicht den schlimmsten Fall einer Sanierung ausmalen: „Im Extremfall müsste der Deckel runter“ – soll heißen: müsste die Tiefgarage komplett neu gebaut werden.
Trotz der Tatsache, dass die Tiefgarage von allen Parkhäusern in Regie der BVB das mit Abstand schlechteste Ergebnis bringt, sieht Bayer keine Alternative. Zuschütten, sagt Bayer, wäre in keinem Fall eine. „Eine Stadthalle ohne Parkplätze – das will keiner. Deshalb muss die Tiefgarage saniert werden. Zumal es die Forderung nach qualitativ hochwertigen Parkplätzen gibt.“ Worauf man sich jetzt schon einstellen muss: Die Zahl der Parkplätze wird schrumpfen, weil die Autos größer – und vor allem breiter – geworden sind. „Wir überlegen, ob Schrägparken eine Möglichkeit sein kann, um mehr Platz zu gewinnen.“
Zumindest in einem Punkt kann sich Bayer aber entspannt zurücklehnen: was mögliche Schäden an der Stadthalle beim Bau der Tiefgarage betrifft. „Die Tiefgarage ist damals von der Stadt selbst gebaut worden. Die kam erst im Zuge des Querverbunds Mitte der 90er Jahre zu uns.“