Aus ökologischer Sicht sieht Juragruppen-Geschäftsführer Hans Hümmer „die Vermaisung“ als Risiko für die Trinkwasserversorgung. Unterstützt wird er dabei von dem Bayreuther Geoökologen Christoph Hartmann. Dieser gibt an, dass im Landkreis Bayreuth auf einem knappen Viertel der Ackerflächen Mais angebaut werde. „Das ist für Oberfranken schon relativ viel“ und stelle zugleich die Obergrenze für eine „grundwasserverträgliche Fruchtfolge“ dar. Laut Landwirtschaftsamt ging der Maisanbau im Landkreis 2015 aber leicht zurück. Mit einem Pilotprojekt will der regionale Wasserversorger Juragruppe auf den Anbau von Mais als Energiepflanze für Biogas reagieren. „Wir wollen nicht kleckern, sondern klotzen“, sagte Hümmer auf Anfrage.