Silo-Wasser in Natur geleitet

 Foto: red

Der Verdacht der Bodenverunreinigung gegen den Präsidenten des mittelfränkischen Bauernverbandes, Günther Felßner, hat sich nach Ermittlerangaben erhärtet.

 
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„Nach derzeitigem Ermittlungsstand gehen wir von der Einleitung von Silosickersäften in einem derartigen Umfang aus, dass strafbares Verhalten vorliegt“, teilte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth am Donnerstag mit.

Unklar sei dagegen weiterhin, ob Felßner, der in Lauf-Günthersbühl eine Landwirtschaft betreibt, auch unerlaubt Gülle in ein Wasserschutzgebiet geleitet habe. Die entsprechenden Untersuchungen seien noch nicht abgeschlossen. Felßner selbst hatte die im vergangenen Herbst öffentlich gewordenen Vorwürfe bestritten.

Unterdessen hat die Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen auf einen ehemaligen und zwei noch beschäftigte Mitarbeiter des Landratsamtes Lauf ausgeweitet. Wie die Sprecherin der Anklagebehörde berichtete, gibt es einen Anfangsverdacht, dass die Behördenmitarbeiter zu spät und möglicherweise nicht entschlossen genug eingeschritten seien, um das Ausfließen der Silosickersäfte zu unterbinden.

dpa

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