Sieg der Haspo-Damen gegen den Frust

Schwer zu halten: Mit zehn Treffern war Kim Koppold (am Ball) im Spiel gegen Ismaning die herausragende Torjägerin. Foto: Peter Kolb Foto: red

Der Damenmannschaft von Haspo Bayreuth (7.) ist in der Bayernliga vor heimischem Publikum ein über weite Strecken souveräner 29:23 (12:10)-Heimsieg gegen den immer noch vom Abstieg bedrohten TSV Ismaning (11.) geglückt. Damit rehabilitierte sich die Mannschaft der beiden Trainer Matthias Starz und Felix Rockenmayer zugleich für die letzte sehr bittere, weil deutliche 20:29-Auswärtspleite im Oberfrankenderby gegen die HSG Fichtelgebirge (8.). Es war die beste Form der Frustbewältigung.

 
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Außerdem vergrößerten die Bayreutherinnen vier Spieltage vor Saisonende den Abstand zum unteren Tabellendrittel auf sehr beruhigende sieben Zähler und festigten somit den anvisierten Mittelfeldplatz in der bayerischen Königsklasse.

„Wir haben heute wieder gezeigt, zu was wir als Mannschaft fähig sind“, lobte Haspo-Trainer Matthias Starz daher erleichtert nach Spielschluss. „Wir haben uns auch in den Phasen, in denen es nicht optimal lief, nicht verunsichern lassen. Darüber hinaus freuen wir uns über das gelungene Comeback der Langzeitverletzten Kathrin Lindner und Theresa Stöcker und darüber, dass wir sie wieder zurück an Bord haben.“

Ismanings Rückraumspielerinnen schwer zu kontrollieren

Es dauerte jedoch einige Zeit, ehe die Defensive der Haspo-Damen die flinken Ismaninger Rückraumspielerinnen unter Kontrolle hatte. „Wir hatten das Geschehen von Anfang an zwar recht gut im Griff, haben es aber leider erst spät im Spiel geschafft, diese optische Überlegenheit auch in eine entsprechend hohe Führung umzumünzen“, erkannte auch Starz nach dem Spiel.

Daher dominierten in den ersten 30 Minuten die beiden Abwehrreihen das faire Spielgeschehen. Beide Mannschaften mussten sich dabei jeden Torerfolg hart erarbeiten. Über die Zwischenstände 4:4 (9.) und 8:8 (21.) gelang es den Bayreutherinnen dennoch, auch aufgrund einer stark aufgelegten Antonia Goetjes im Tor, sich bis zur Pause immerhin einen knappen 12:10-Vorsprung zu erarbeiten.

Die zweite Halbzeit begann dann zunächst so, wie die erste aufgehört hatte, und beim 19:18 (44.) waren die Gäste aus dem Münchner Norden der Wende das letzte Mal wirklich gefährlich nahe gekommen, konnten jedoch nie mehr ausgleichen. Beim 22:18 (47.) durch die auffällige Kreisläuferin Vera Kutzschmar betrug der Vorsprung aber schon wieder beruhigende vier Tore. Und beim 26:20 (56.) durch die treffsichere Linkshänderin Loraine Hellriegel auf Rechtsaußen war das Spiel endgültig entschieden. „Das war heute ganz klar ein Pflichtsieg für uns. Wir haben diese Aufgabe gut gemeistert“, freute sich auch Haspo-Co-Trainer Felix Rockenmayer anschließend und ergänzte: „Über Ostern haben sich jetzt alle ein spielfreies Wochenende verdient, und danach wollen wir da weitermachen, wo wir jetzt aufgehört haben.“

Haspo Bayreuth: Pitterich, Goetjes - Daschner (2), Brahm (2), Hellriegel (6), Kutzschmar (4), Lindner, Kerling (1), Schmidt (1), Eckert (3), Koppold (10), Stöcker, Duchon.

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