Horst Wiesent, Chef von Senivita und Vorstandsvorsitzender der neuen Senivita Social Estate AG, setzt auf das von ihm selbst entwickelte Modell „Altenpflege 5.0“. Dabei handelt es sich um eine Kombination aus drei Bausteinen: seniorengerechtes Wohnen, Pflege in der eigenen Wohnung und Tagespflege unter einem Dach. Gegenüber der stationären Pflege biete dieses Modell höheren Wohnkomfort, mehr Privatheit, individuelle Versorgung und „sehr gute Betreuungsqualität“. Mit der 2015 in Kraft getretenen Pflegereform könnten mehr Leistungen auf Kosten der Kranken- und -pflegekassen abgerechnet werden, warb Wiesent. Bei einem Vergleich der „Ertragssituation“ am Beispiel eines Pflegebedürftigen der Pflegestufe zwei mit eingeschränkter Alltagskompetenz ergeben sich laut Wiesent folgende Zahlen: Bei der vollstationären Pflege könnten pro Monat pauschal 1330 Euro abgerechnet werden, pro Jahr sind das 15 960 Euro. Beim Modell „Altenpflege 5.0“ wären dies maximal 2900 Euro pro Monat, also 34 800 Euro pro Jahr. Die Kostensteigerung beträgt mehr als 115 Prozent.