Am frühen Samstagmorgen (30.09.2017) eskalierte ein Streit in einem Lokal in der Nürnberger Wodanstraße. Einem 47-Jährigen wurde Reizgas ins Gesicht geschossen. Die Polizei alarmierte wegen der Schusswaffe dann das SEK Nordbayern.
Gegen 01:30 Uhr kamen zwei stark unter Alkohol stehende Männer in dem Lokal in Streit, worauf ein 54-Jähriger seinem Kontrahenten unvermittelt Reizgas ins Gesicht geschossen haben soll. Beim Eintreffen der Polizei hatten sich beide Streithähne bereits entfernt.
Im Zuge der Fahndung konnte der geschädigte 47-Jährige dann noch in der Nähe angetroffen werden. Er verhielt sich aufgrund seiner Alkoholisierung sehr unkooperativ, klagte zwar über Schmerzen am Auge, verweigerte aber jegliche ärztliche Behandlung.
Eine Zeugin konnte schließlich den "Reizgasschützen" benennen und angeben, dass dieser wohl in unmittelbarer Nähe wohne. Da der Mann das Reizgas mit einer Waffe verschossen haben soll, wurde zur Festnahme des Tatverdächtigen in den frühen Morgenstunden eine Gruppe Spezialeinsatzkräfte hinzugezogen.
Der 54-Jährige ließ sich widerstandslos festnehmen. In seiner Wohnung wurden noch diverse Waffen und Munition aufgefunden, für die er keine Erlaubnis besitzt. Er wurde wegen gefährlicher Körperverletzung und Verstößen gegen das Waffengesetz angezeigt und nach Sachbehandlung wieder entlassen. (red)
