Elisabeth und Ferdinand Zöllner feiern eiserne Hochzeit – 1953 bauten sie in Mistelbach Seit 65 Jahren sind Zöllners ein Paar

Von Dieter Jenß
Elisabeth und Ferdinand Zöllner feiern eiserne Hochzeit. Sie sind seit 65 Jahren ein Paar. Foto: Dieter Jenß Foto: red

Die Trauung fand 1950 im katholischen Waldkirchlein statt. Dann feierten Elisabeth und Ferdinand Zöllner in der Hummeltaler Seemannsruh Hochzeit. Seit dem 65 Jahre vergangenen und so stand nun die Eiserne Hochzeit an.

 
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Die Jubilarin stammt aus Plöss im Sudetenland. Dort erlernte sie das Klöppeln, das in ihrer damaligen Heimat sehr verbreitet war. Mit unglaublicher Fingerfertigkeit stellt die heute 85-Jährige eine Vielzahl von Klöppelarbeiten, von Spitzen, Tischdecken bis zu Läufern her. Nach der Vertreibung 1945 hatte Elisabeth Zöllner sogar ein paar Jahre beruflich geklöppelt, um sich den Lebensunterhalt zu verdienen.

Erst nach der Erziehung ihrer beiden Kinder, Tochter Marianne und Sohn Horst, und dem Aufbau eines Getränkemarktes mit ihrem Ehemann, hatte die Mistelbacherin wieder Zeit für das Hobby. Beleg dafür ist eine Vielzahl von Kursen, die sie an der Volkshochschule in Mistelbach hielt.

Ehemann Ferdinand stammt aus dem Kreis Neumarkt bei Breslau. Nach Krieg und Entlassung aus dem Lazarett kam er im Januar 1946 nach Mistelbach. Beim Tanz in Glashütten lernte sich das Paar kennen. Ferdinand Zöllner war Jahrzehnte bei Zapf in Bayreuth beschäftigt. Angefangen hatte er als Hilfsarbeiter. Er brachte es bis zum Meister im Betonwerk und war der erste Mitarbeiter des Unternehmens, der sein 40-jähriges Arbeitsjubiläum feiern konnte. 1953 bauten die Zöllners ein Haus in Mistelbach, das sie 1979 um einen Getränkemarkt erweiterten. Im Namen der Gemeinde gratulierte Bürgermeister Matthias Mann. Glückwünsche gab es auch von Ministerpräsident Horst Seehofer und Landrat Hermann Hübner. Am meisten freuten sich die Zöllners über die guten Wünsche von vier Enkeln und fünf Urenkeln.

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