Schulverbund ist keine Dauerlösung

Von Maximiliane Rüggeberg
 Foto: red

Das Mittelschulkonzept sollte die Hauptschulen aufwerten und die Zukunftsperspektiven der Jugendlichen verbessern. Doch gegen schwindende Schülerzahlen kommt auch das neue Konzept nicht an. Wie steht es also es um die Zukunft der Mittelschulen? Im Gespräch mit Rektoren wird klar: Schulverbünde können keine Dauerlösung sein.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

„Die Schülerzahlen sind ein großes Problem", sagt Rektor Norbert Tkotz von der Graf-Botho-Mittelschule Pottenstein. Eine Ursache dafür sieht er in den Zugangsvoraussetzungen für Gymnasium und Realschule.

„Die Anforderungen sind nicht mehr so hoch wie früher", sagt Tkotz. Heute reiche es bereits, im letzten Grundschuljahr in den Fächern Deutsch, Mathe und Heimatkunde einen Notendurchschnitt von 2,66 zu haben, um eine Empfehlung für die Realschule zu bekommen. Beim Gymnasium läge der Schnitt bei 2,33. Dadurch würden heute viele Schüler, die früher eine Empfehlung für die Mittelschule bekommen hätten, an anderen Schulen landen.

Ein Mittel, um trotz schwindender Schülerzahlen keine Mittelschulen schließen zu müssen, war der Zusammenschluss im Verbund. Deshalb bilden die Mittelschulen in Pegnitz und Creußen sowie Pottenstein und Gößweinstein einen gemeinsamen Schulverbund. Eine Dauerlösung könne das aber nicht sein, sagt Tkotz. „Durch den Schulverbund werden bloß zwei, drei Jahre gerettet."

Für die Robert-Kragler-Mittelschule in Creußen wird es bald eng. Der Hauptschulstandort werde mittelfristig wegfallen, sagte der ehemalige Bürgermeister Harald Mild in seiner letzten Bürgerversammlung Ende Januar.


Den ausführlichen Bericht lesen Sie in der Donnerstagsausgabe (22. Februar) des Nordbayerischen Kuriers (Lokalausgabe Pegnitz).