Als einziges Mädchen in der Klasse steht Marina Lazar vor einer schweren Entscheidung: Soll sie sich von ihren langen Haaren trennen? Die 16-Jährige macht einen Kompromiss. Um gut 20 Zentimeter lässt sie die braune Mähne kürzen. „Eine Glatze habe ich mich nicht getraut.“ Ihre Eltern seien beeindruckt von der Aktion, sagt sie. Hoffentlich könnten sie damit auch anderen krebskranken Jugendlichen und Kindern Mut machen.
Auch Benjamin Reuther, der stellvertretende Schulleiter, findet die Solidaritätsbekundung seiner Schüler gut. Zumal die Initiative allein von ihnen selbst ausgegangen sei, wie er betont. Und dass einige Klassenkameraden nicht mitmachen wollten oder durften, sei nicht schlimm. „Solidarität kann man ja auch anders zeigen.“