Jugendhilfeausschuss will erst Situation an den Schulen im ganzen Landkreis analysieren Neudrossenfelder Schule muss auf Jugendsozialarbeiter noch warten

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Friedrich-von-Ellrodt-Schule, Neudrossenfeld am 24.02.2014. Foto: Ronald Wittek Foto: red

Die gewaltbereiten Jugendlichen am Kulmbacher Bahnhof scheinen sich zurückgezogen zu haben. Es gehe wieder ruhiger zu, sagt die Polizei. Angesichts der eklatanten Probleme in Kulmbach vertagte der Ausschuss die Entscheidung über Jugendsozialarbeit an der Neudrossenfelder Friedrich-von-Ellrodt-Schule.

 
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Schulleiterin Anja Buchdrucker hatten einen Schulsozialarbeiter beantragt. "Wir haben eine große Zahl an Jugendlichen, die durch ihr Verhalten, sei es durch erzieherische, psychosoziale und familiäre Probleme, durch angehende Schulverweigerung oder auch durch erhöhte Aggressivität und Gewaltbereitschaft auffallen", heißt es in dem Schreiben. Ihre soziale und berufliche Integration sei erschwert, so die Rektorin der Grund- und Mittelschule. 

Als öffentlicher Träger der Jugendhilfe müsste der Landkreis die Hälfte der Kosten übernehmen. Doch der Bedarf sei noch "mit einem großen Fragezeichen versehen", sagte Schröder. Von 240 Schülern besuchen 81 Kinder die Mittelschule. Die Schüler kommen größtenteils aus Neudrossenfeld und Harsdorf und vereinzelt aus Eckersdorf und Hummeltal. "Wir sollten erst die gesamte Situation im Landkreis Kulmbach aufarbeiten", schlug Landrat Söllner vor. Denn es seien noch mehr Anträge zu erwarten. Bis zum Beginn des neuen Schuljahres im September will sich der Landkreis einen Überblick verschafft haben.

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