Es geht vorerst weiter Schonfrist für die Flüchtlingsbetreuung

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Bei der Flüchtlingsbetreuung der Caritas geht es weiter. Vorerst auch im Jahr 2013. Die Stadt Bayreuth unterstützt die Einrichtung mit einem einmaligen Betrag von 25.000 Euro.

 
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Für die Flüchtlingsbetreuung der Caritas stand alles auf dem Spiel: Ihr drohte das Aus – aus finanziellen Gründen. Der Stadtrat gab der Einrichtung in der Wilhelm-Busch-Straße nach einen Dringlichkeitsantrag von Christoph Rabenstein (SPD) am frühen Mittwochabend einen Aufschub (der Kurier berichtete). Das Gremium genehmigte – mit der Gegenstimme von Oliver Gerhards – eine städtische Beteiligung in Höhe von 25.000 Euro. „Einmalig“, wie Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe betonte.

Ein Zeichen der Unterrstützung

Die SPD-Fraktionsvorsitzende Christa Müller-Feuerstein hatte den Dringlichkeitsantrag für Rabenstein, der an der Sitzung nicht teilnahm, begründet. Sie sagte, die Stadt müsste ein Zeichen setzen, um die Caritas zu unterstützen“, denn es brenne bei der Flüchtlingsberatung. Der Vorstand der Caritas komme am 4. Oktober zu einer Sitzung zusammen, um über die Situation – und in der Folge über einen möglichen Rückzug – zu beraten. Man müsse laut darüber nachdenken, wie man der Caritas helfen könne. „Auch der Landkreis ist hier in der Pflicht.“

Es entstünde eine höchst problematische Situation, wenn die Caritas „sich aus dem Feld zurückziehen würde. Das Problem ist: Der Freistaat zieht sich zunehmend zurück und die Stadt kann unmöglich die Aufgaben übernehmen“, sagte Merk-Erbe. Es sei aber „ein Gebot der Menschlichkeit“, die Menschen zu unterstützen, denen die Caritas mit der Flüchtlingsbetreuung helfe. Merk-Erbe plädierte deshalb für eine einmalige Unterstützung für das Jahr 2013, „ohne einen Präzedenzfall zu schaffen. Denn wir tun etwas, was rein formal keine städtische Aufgabe ist. Wer jedoch die Situation kennt, der weiß, wie wichtig die Betreuung ist“.


Mehr lesen Sie in der Donnerstagsausgabe (27. September) des Nordbayerischen Kuriers.

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