100 Kilometer auf dem Rad
Evi Amm radelt also im Sommer ein paar Mal in der Woche 100 Kilometer, damit sie im Herbst fit ist für die Schlittenhundesaison. Dann steht sie auf ihrem vierrädrigen Zugwagen, tritt mit einem Fuß mit, und rast bergauf, bergab. „Ich will da nicht wie ein nasser Kartoffelsack drauf stehen. Ich arbeite mit.“
Ein schönes Gespann
Aber sie weiß, dass ihre Fitness nicht endlos ist. „Ich bin jetzt 54. Wie lang schaff’ ich das noch? Wie lange kann ich meine Hunde auslasten? Ich lass es deshalb langsam auslaufen. Ich hab jetzt ein schönes Gespann. Da freu ich mich dran und genieß’ die Zeit.“ Das Bernhecker Treffen leidet zwar etwas unter dem Wetter, aber den Hunden macht es wenig aus.
Sie wollen es kühl
Sie brauchen kühle Temperaturen – weshalb ihre Herrchen und Frauchen im Sommer immer in aller Frühe mit ihnen rausmüssen. Auch die Luftfeuchtigkeit soll stimmen, nicht zu hoch. „Sie brauchen eine gute Betreuung“, bestätigt Claudia Böhm, die mit ihrem Mann Carsten vom Bodensee herfuhr – in neun langen Stunden dank eines Staus. „Man ist jeden Tag angehängt.“ Und wie: Denn aus einem einzelnen sibirischen Husky wurden bei ihnen plötzlich 16. Die tummeln sich daheim in einem Zwinger mit 1000 Quadratmetern.
Trainieren mit dem Quad
Zum Training bekommen sie ein Quad vorgespannt. Täglich. „Das ist eine aufwendige Sache. „Auch die Urlaube sind hundebestimmt: Möglichst in der kühlen Jahreszeit. Zum Beispiel geht’s zu den beliebten Ostercamps, die an der Ostsee oder im Schwarzwald angeboten werden. Dort beginnen dann jene Freundschaften, die jetzt in Bernheck am Lagerfeuer zu so schönen Abenden führen.