Säugling gequält und erschlagen

Symbolfoto: dpa Foto: red

Im Mordprozess gegen einen Vater, der in Mönchengladbach seinen Säugling aus Eifersucht stundenlang gequält und erschlagen haben soll, wird an diesem Dienstag das Urteil erwartet. Die Staatsanwaltschaft hatte lebenslange Haft wegen Mordes und die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld für den 26-Jährigen gefordert. Damit könnte der Mann nach 15 Jahren keinen Antrag auf vorzeitige Haftentlassung stellen.

 
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Die 25 Jahre alte Mutter soll sich bei dem Gewaltexzess nebenan im Schlafzimmer schlafend gestellt haben. Für sie forderte die Anklage siebeneinhalb Jahre Haft wegen Totschlags durch Unterlassen. Die Frau hatte in dem Verfahren ihr vorheriges Geständnis widerrufen.

Der Mann war laut dem Plädoyer der Anklage nach der Rückkehr von Frau und Kind aus dem Krankenhaus im Oktober 2015 immer eifersüchtiger geworden. Er habe in den Tagen vor dem Mord das Kind mit Milch verbrüht und geschlagen. Einmal habe der Vater seinem Jungen die Milchflasche tief in den Hals gedrückt und ihn so hart angepackt, dass er Blutergüsse bekam. Obwohl sie von den Misshandlungen wusste, habe ihm die Mutter in der Tatnacht das Kind überlassen.

dpa

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