Sana: Neue Pflegedienstleitung

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Die neue Pflegedienstleitung der Pegnitzer Sana Klinik, Annett Geissler (Mitte) mit dem stellvertretenden Pflegedienstleiter Harald Semmelmann und der Pflegerin Petra Hofmann . Foto: Ralf Münch Foto: red

Seit Anfang des Jahres war die Stelle unbesetzt, nun hat die Sana Klinik in Pegnitz wieder eine neue Pflegedienstleitung. Seit gut einem Monat hat Annett Geissler diesen Posten inne.

 
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Annett Geissler aus Gera (33) übernimmt den Posten

Es ist die zweite Anstellung im Sana Konzern für die 33-Jährige. Vor Pegnitz war sie stellvertretende Pflegedirektorin im Krankenhaus Rummelsberg, das auch zu Sana gehört.

Geboren und aufgewachsen in Gera, studierte Geissler vier Jahre in Würzburg Pflegemanagement. „Zu dem Studium gehören auch Praxiseinsätze“, erzählt sie. Für ein halbes Jahr war Geissler am Allgemeinen Krankenhaus in Wien. „Das ist ein anderes Gesundheitswesen“, erläutert sie. Das zweite Praktikum war dann bei einer Unternehmensberatung.

Auf bestehende Standards aufbauen

An der Sana Klinik in Pegnitz ist Geissler für 13 Abteilungsleiter und somit rund 100 Mitarbeiter zuständig. „Ich will auf die bestehenden Pflegestandards aufbauen“, so die Pflegedienstleiterin. Die Zufriedenheit der Patienten stehe bei ihrer Tätigkeit an erster Stelle, betont sie.

Eine enge Zusammenarbeit hat sie aber mit den Mitarbeitern, weniger am Patienten. „Ich will neue Impulse setzen und ausbauen“, sagt sie. Das Hauptaugenmerk liege dabei auf der Fort- und Weiterbildung der Pflegekräfte. Hier will Geissler unterstützen und Netzwerke mit den anderen Sana Häusern aufbauen, erweiterte Möglichkeiten anbieten. Es soll ein verstärkter Erfahrungsaustausch, zum Beispiel beim Einsatz von Hilfsmitteln, stattfinden. Die Konzepte dafür wurden schon erarbeitet, so Geschäftsführerin Petra-Marié Rinsche. Seit diesem Jahr hat man mit der Umsetzung begonnen. Auch auf ärztlicher Seite gibt es diese Vernetzung, den Austausch schon. „Ich bin ein Teil dieser Vernetzung“, sagt Geissler, die ihre neue Aufgabe als große Herausforderung bezeichnet. Man dürfe nicht stehen bleiben bei den Fortbildungen, sagt auch Rinsche. Die neue Pflegedienstleiterin wird Veränderungen im Haus begleiten, in enger Kommunikation mit den Mitarbeitern dabei stehen. Die Patienten sollen weiter regelmäßig befragt werden und die Antworten dann in die künftige Arbeit einfließen.

Kleine Stellschrauben drehen

Ob ihr neuer Vertrag bei Sana in Pegnitz unbefristet ist, wollen Geissler und Rinsche nicht sagen. „Das sind Interna“, so die Geschäftsführerin. Geissler sagt, für sie ist der Schritt nach Pegnitz, an ein kleineres Haus als es in Rummelsberg war, ein richtiger und wichtiger Schritt in der persönlichen, beruflichen Karriere. Ob sie im Haus was ändern werde, weiß sie noch nicht. Erst mal gehe es darum, Bestehendes weiterzuführen. „Vielleicht drehe ich an kleinen Stellschrauben, gebe Anstöße zu Veränderungen“, nennt sie es.

Es gab nur wenige Bewerbungen auf die Stelle der Pflegedienstleiterin, sagt Rinsche. „Es ist grundsätzlich schwierig, fachspezifisches Personal zu finden“, sagt die Geschäftsführerin. Das sei in allen Bereichen so. Ziel sei es vor allem, die eigenen Mitarbeiter im Haus zu halten. Für Geissler habe deren Erfahrung im Pflegemanagement gesprochen. „So können wir die neuen Herausforderungen, die uns vom Gesetzgeber gestellt werden, annehmen und Standards voranbringen“, sagt sie. Man wolle ein Krankenhaus für die Patienten am Ort sein und eine nachhaltige Erstversorgung übernehmen.

INFO: Rund 6000 stationäre und 4000 ambulante Patienten werden jährlich in der Sana Klinik Pegnitz behandelt.

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