Saaser auswärts unter Erfolgsdruck

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Nicht groß überlegen muss der Trainer des BSC Bayreuth-Saas, wenn man ihn nach der Zielsetzung für den heutigen Nachmittag fragt. „Wir wollen die drei Punkte mitnehmen. Schließlich wollen wir unsere gute Position verteidigen“, sagt Frank Weith. Foto: Peter Mularczyk Foto: red

Das Fernduell in der Bezirksliga Ost um die Tabellenführung zwischen Spitzenreiter SSV Kasendorf und dem punktgleichen Verfolger BSC Bayreuth-Saas (2.) geht auch am zwölften Spieltag weiter. Um weiter dabeizubleiben, müssen die Lerchenbühler ihre Aufgabe am Samstag (15 Uhr) beim FC Tirschenreuth (9.) lösen.

 
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Und auch für die übrigen Vertreter aus dem Umkreis stehen Auswärtsfahrten auf dem Programm. Der TSV Mistelbach (4.) gastiert am Samstag (16 Uhr) bei der SpVgg Oberkotzau (13.), während der TSV Kirchenlaibach (6.) bereits eine Stunde früher beim SV Poppenreuth (12.) antritt. Seinen ersten Saisonsieg will Schlusslicht TSV Neudrossenfeld II am Samstag um 16 Uhr im Kellerduell beim ATS Hof-West (14.) einfahren.

BSC Bayreuth-Saas

Das letzte Spiel: Durch den 2:1-Erfolg über die SpVgg Selb sind die Lerchenbühler weiter punktgleich mit Spitzenreiter Kasendorf. „Es war ein hart erkämpfter Sieg, der am Ende auch etwas glücklich war“, gibt Trainer Frank Weith ehrlich zu. „Gerade in der ersten Halbzeit haben wir zu viele Chancen liegen lassen.“ Im zweiten Durchgang agierten die Porzellanstädter sehr defensiv und machten den Saasern dadurch das Leben schwer. „Da haben uns ein wenig die spielerischen Mittel gefehlt“, bemängelt der BSC-Coach. „Schlussendlich musste dann ein Elfmeter herhalten.“

Der nächste Gegner: Beim FC Tirschenreuth betritt Weith Neuland. „Ich kenne die Mannschaft nicht so gut“, erklärt der Übungsleiter. „Da muss ich auch erst einmal abwarten, welche Taktik ich wähle.“ Der Aufsteiger geriet nach einem guten Saisonstart zuletzt in eine Abwärtsspirale und konnte nur noch eines seiner vergangenen sechs Spiele erfolgreich gestalten. Für Weith gilt daher ganz klar: „Wir wollen die drei Punkte mitnehmen. Schließlich wollen wir unsere gute Position verteidigen.“

Die Personalsituation: Nicht zur Verfügung stehen Christopher Wohlfart, Lucas Scherm und Fabian Viefhaus. Hinter dem Einsatz von Florian Maßberger steht noch ein Fragezeichen.

Der Kader: Tscheuschner (Spindler) – Füßmann, Eberlein, Geßlein, Großer, Grüner, Gubitz, Guthmann, Hofmann, Jungwirth, Küfner, Maßberger (?), Pütterich, Sczepaniak, Vogler.

TSV Kirchenlaibach

Das letzte Spiel: Trotz dreifacher Überzahl unterlagen die Kirchenlaibacher dem ATS Kulmbach mit 1:2. „Die erfahrenere Mannschaft hat gewonnen“, sagt Co-Trainer Peter Knappe. „Uns hat die Cleverness gefehlt.“ Gerade nach den ersten beiden Platzverweisen hätten die Kirchenlaibacher ruhiger agieren müssen. „Da haben wir zu viele lange Bälle gespielt“, blickt der 30-Jährige zurück. „Am Ende hat dann auch etwas das Glück gefehlt.“

Der nächste Gegner: Den SV Poppenreuth beschreibt Knappe als „spielstarke, manchmal aber auch zu verspielte Mannschaft, die nicht immer die größte Disziplin an den Tag legt“. Damit der TSV nicht mit leeren Händen nach Hause zurückkehrt, fordert der Co-Trainer, dass die Mannschaft Poppenreuth alles abverlangt. „Wir müssen stark in den Zweikämpfen sein und ihnen einen langen Kampf bieten“, betont Knappe.

Die Personalsituation: Nicht mit dabei sein werden Daniel Deubzer, David Pätzold und Peter Knappe. Zudem ist der Einsatz von Mario Masching, Luca Meyer und Gregor Opfermann noch unsicher.

Der Kader: Dujicek (Bauer) – Bauernfeind, Böhner, Dadder, Grauberger, Hader, Hofmann, Masching (?), Meyer (?), Olpen, Opfermann (?), Pöllath, Schmidt, Sebald, Sendelbeck, Stangl.

TSV Mistelbach

Das letzte Spiel: Im Heimspiel gegen den FC Trogen mussten die Mistelbacher eine 1:3-Niederlage hinnehmen. „Vor allem von der Leistung in der zweiten Halbzeit war ich enttäuscht“, sagt Trainer Markus Taschner. „Da haben wir es in keiner Situation geschafft, Druck aufzubauen.“ Beim zwischenzeitlichen Stand von 1:2 schafften es die Mistelbacher nicht, sich ernsthafte Gelegenheiten zum Ausgleich zu erarbeiten. Außerdem fügt der TSV-Coach an: „Die ersten beiden Gegentore sind nach individuellen Fehlern zu leicht gefallen.“

Der nächste Gegner: Obwohl die SpVgg Oberkotzau als Tabellendreizehnter neun Ränge hinter dem TSV steht, trennen beide Teams nur fünf Punkte. „Man darf sich von der Tabelle nicht blenden lassen“, warnt Taschner. „Es ist alles ganz eng beisammen.“ Oberkotzau erwartet der 36-Jährige ähnlich wie Trogen am vergangenen Wochenende. „Das ist eine routinierte und abgezockte Truppe“, weiß der TSV-Trainer. „Da müssen wir unsere Leichtsinnsfehler abstellen und offensiv mehr Druck zum Tor erzeugen.“

Die Personalsituation: Taschner muss auf Torwart Daniel Freiberger, Max Ludwig und Andreas Hüttl verzichten. Ob Christian Frank und Daniel Heißenstein auflaufen können, entscheidet sich kurzfristig.

Der Kader: Schumann – Ansari, Frank (?), Ganster, Habla, Hagen, Heißenstein (?), Herrmann, Meinhardt, Sippl, Then, D. Weber, M. Weber, Vogel.

TSV Neudrossenfeld II

Das letzte Spiel: In ihrem zehnten Saisonspiel mussten die Grün-Weißen beim 0:1 gegen Eintracht Münchberg das Feld zum neunten Mal als Verlierer verlassen. „Die Niederlage war natürlich bitter“, sagt Trainer Mario Franke. „Wenn man so lange in Überzahl ist, erwartet man ein positiveres Ergebnis.“ Nach der Roten Karte zogen sich die Münchberger zurück, brachten die TSV-Abwehr durch Konter aber immer wieder in Verlegenheit. „Wir haben alles reingeworfen, aber es ist nicht viel gelungen“, blickt der 42-Jährige zurück.

Der nächste Gegner: Vor der Begegnung beim ATS Hof-West ist die Vorgabe für Mario Franke eindeutig. „Wenn wir nicht gewinnen, dann ist der Abstand zu den Relegationsplätzen schon sehr groß“, erklärt der Übungsleiter. „Daher ist es ein ganz entscheidendes Spiel für uns.“ Das Ziel der Grün-Weißen muss es sein, bis zum Winter den Anschluss an die Relegationsplätze nicht zu verlieren. „Wir werden eine Topleistung benötigen, um dort etwas mitzunehmen“, weiß der TSV-Trainer.

Die Personalsituation: Aus unterschiedlichen Gründen fehlen Fabian Böhm und Stefan Wölfel. Franke hofft jedoch, mit Unterstützung aus der ersten Mannschaft eine schlagkräftige Truppe aufstellen zu können.

Der Kader: Schuberth – Arndt, Bauernfeind, Dippold, Förster, Gogolok, Hermsdörfer, Kornetzke, Onarici, Stelzer, Sahr, Sendel, Stöcker, Svagr, Weiner.

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