RSV Bayreuth I bangt um Bundesliga-Erhalt

In dieser Saison die eigentliche Nummer eins des RSV Bayreuth: Die zweite Garnitur mit Dietmar Kober (links) und Matthias Herrmann gewann bereits den zweiten Vergleich mit der ersten Vertretung. Foto: Peter Kolb Foto: red

Bruderkampf der beiden Teams des RSV Bayreuth am dritten Spieltag der Bundesliga: Und wie schon im Hinspiel setzte sich auch in Bad Kreuznach die zweite Mannschaft mit dem überragenden Dietmar Kober und Matthias Herrmann gegen die Erste mit Sebastian Kotschenreuther und Werner Burkhardt durch. In der Tabelle steht der RSV II nun sechs Punkte vor dem RSV I, der gegen den Abstieg spielt.

 
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In Bad Kreuznach wollten Kotschenreuther und Burkhardt die Revanche. Aber es kam anders. Kober bezwang Burkhardt klar (11:8, 11:7, 11:8), ehe Kotschenreuther mit einem 3:1-Sieg gegen Herrmann den 1:1-Zwischenstand schaffte. Das Doppel verlief, wie gewohnt, umkämpft und stets eng. Am Ende waren Kober und Herrmann wieder die Sieger, diesmal mit 3:1 (14:12, 11:9, 5:11, 11:8). Kotschenreuther hielt gegen Kober im anschließenden Einzel anfangs gut dagegen und schaffte nach einem 10:12 mit dem 12:10 den Satzgleichstand, ehe Kober die beiden folgenden Sätze sehr deutlich (11:2, 11:5) und somit das Spiel für sich entschied. Die abschließende 0:3-Niederlage von Herrmann gegen Burkhardt trug nur noch zur Ergebniskosmetik bei. Wieder hieß der Sieger RSV II.

Da Kotschenreuther und Burkhardt an diesem Tag keines ihrer Spiele gewinnen konnten (1:4 gegen RSC Frankfurt, 1:4 gegen Borussia Düsseldorf und 0:5 gegen Tabellenführer BSG Duisburg), standen für das Duo am Ende vier Niederlagen zu Buche.

Besser lief es bei Kober und Herrmann. Sie schafften mit einem 3:2-Sieg gegen Frankfurt eine kleine Sensation. Herrmann musste dabei zwar gegen Jörg Didion eine 0:3-Niederlage hinnehmen, Kober schaffte aber mit einem umkämpften Fünfsatzspiel (7:11, 11:8, 9:11, 11:5, 11:6) gegen Bart Brands den Ausgleich. Das Doppel lief zu Anfang mit 0:2 gar nicht im Sinne der Bayreuther. Aber die folgenden Sätze gingen mit 11:7, 11:8 und 12:10 an Kober/Herrmann. Ein Punkt fehlte noch zum Gesamtsieg. Kober hatte gegen Didion nicht sehr viel Mühe und machte mit dem 3:0 den Sieg klar, so dass die 1:3-Niederlage von Herrmann gegen Brands nicht mehr ins Gewicht fiel.

Im Spiel gegen Düsseldorf konnte nur Kober gegen Sandra Mikolaschek punkten – Endstand 1:4. Auch gegen die RSG Koblenz war es Kober, der gegen Christof Müller den Ehrenpunkt zum 1:4 holte.

Nach drei Runden steht der RSV II mit 10:12 Punkten auf Platz fünf, der RSV I mit 4:18 Zählern auf dem siebten Platz, der den Abstieg bedeuten würde. Beim letzten Spieltag in Düsseldorf geht es am 9. April somit für Kotschenreuther/Burkhardt gegen den punktlosen Tabellenletzten Alstersport Hamburg, gegen Berlin (derzeit mit 6:14 Punkten Sechster zwischen den Bayreuther Mannschaften) und Koblenz um den Klassenerhalt. Kober/Herrmann (gegen Duisburg, Berlin und Hamburg) dürften mit dem Abstieg nichts mehr zu tun haben.

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