Große Töne
Die Leute von „Bunt statt Braun“ würden große Töne spucken, es stecke häufig nichts dahinter und leisten würden sie auch nichts. Wenning: „Da soll nur den Beamten und Behörden Dreck ans Bein geschmiert werden. So geht das nicht.“
Der Vorsitzenden des Vereins „Bunt statt Braun“, Anne Westermann, ist die Kritik nicht neu. „Er hat es schon beim Runden Tisch mit der Regionalbischöfin im Dezember gesagt. Da war es aber nicht öffentlich. Wir haben im Vorstand anschließend beschlossen, diese Passage nicht zu ändern, weil wir es so erlebt haben“, sagt Westermann. Der Bundespräsident und die Bundeskanzlerin würden sich bei den Flüchtlingshelfern bedanken, „es spricht für sich, dass der Regierungspräsident das nicht macht“.
Wertschätzung
Der Verein wünsche sich mehr Wertschätzung für die ehrenamtliche Arbeit, die dort geleistet werde. „Es ist an der Zeit, dies auch von oberster Regierungsseite anzuerkennen“, sagt Westermann. Die Kritik, man würde nicht viel machen, lässt sie nicht zu: „Wir würden oft sogar gerne viel mehr machen, das geht aber nicht.“ Grund seien fehlende und nicht ausreichende Räumlichkeiten für Sozialkontakte („wir haben in der Anlaufstelle sieben Biertische zur Verfügung“) oder für die Kleiderkammer. Westermann: „Es ist schwer, wenn nicht eingesehen wird, dass die Räume gebraucht werden.“