Tagesbestzeit im Slalom Raphaela Richter Fünfte der deutschen Meisterschaft

 Foto: red

MOUNTAINBIKING. Starter der Bayreuther BikeSportBühne stellten sich in der Moutainbike-Hochburg Albstadt der nationalen Konkurrenz bei den deutschen Meisterschaften in der olympischen Disziplin Crosscountry.

 
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Besonders reizvoll an dieser Meisterschaft war die Tatsache, dass von der Schülerklasse U15 über die Jugendklassen bis hinauf zu den Eliteklassen der Damen und Herren, einschließlich der Masterkategorie um die Titel gekämpft wurde. So war das Städtchen in der Schwäbischen Alb Treffpunkt der gesamten deutschen Mountainbike-Familie.

Für das herausragende Ergebnis der BSB sorgte dabei Raphaela Richter. Sie hatte ein Riesen-Programm zu absolvieren. Am ersten Tag musste sie einen Geschicklichkeitstrail aus zwei Stationen mit jeweils sieben Sektionen bewältigen und danach einen Slalom meistern.

Das Gesamtergebnis aus den beiden Technikwettbewerben entschied dann über den Startplatz für das Crosscountryrennen am zweiten Tag. Richter zeigte besonders im Slalom mit der Tagesbestzeit ihre tolle Radbeherrschung, mit der sie sich dann auch im CC-Rennen auf dem technisch recht anspruchsvollen Kurs den fünften Platz in der U15-Jugend erkämpfte.

Lehrgeld beim Debüt

In der gleichen Alterskategorie gaben Timo Holzschuher (BIKE Junior Team) und Dominik Thiel ihr Debüt bei der deutschen Meisterschaft und mussten dabei im äußerst schwierigen Trail ordentlich Lehrgeld zahlen. Holzschuher zeigte aber besonders im Slalom mit Platz sechs was in ihm steckt und nach einem kämpferischen Rennen sprang für ihn Platz 22 heraus. Thiel wurde 73.

Jonas Großmann ging in der U 17- Klasse an den Start. Er musste am ersten Tag zwei Slalom-Durchgänge fahren und das tat er mit Platz 15 recht ordentlich. Auch er zeigte tags darauf eine solide Leistung beim CC-Rennen und sicherte sich so am Ende Rang elf. Thomas Krug maß sich in der Klasse der Master I mit der deutschen Spitze.

Nach dem Rennen über vier Runden mit je fünf Kilometern und 170 Höhenmetern holte er sich sichtlich gezeichnet Platz 18. Bei schwül heißen Temperaturen fanden die Rennen der Eliteklassen statt. Auf dem äußerst selektiven Kurs von Albstadt, auf dem auch schon Worldcup-Rennen stattfanden, kam es dabei zu sehr packenden Duellen. Den Anfang machte die U 19- Kategorie. Mit von der Partie waren Marco Holzschuher und Bastian Richter (beide 29er-Racing Team). Richter fand nie richtig seinen Rhythmus und wurde schließlich 42.

Marco Holzschuher zeigte eine solide Leistung. Allerdings ging ihm am Ende etwas die Luft aus und so wurde er schließlich Sechszehnter.

Kein Rhythmus

Auch Marcus Macicek (29er-Racing Team) fand im Rennen der U 23 nie so richtig seinen Rhythmus, zudem hatte er mit der um die Mittagszeit zunehmenden Schwüle zu kämpfen. Er musste sich mit Rang 51 zufrieden geben. Regina Genser (BIKE Junior Team) traf es im Rennen der Elitedamen besonders hart. Bei ihrer ersten deutschen Meisterschaft in der Damenkategorie- eine eigene U 23-Kategorie wie bei den Herren wird von Seiten des Bundes Deutscher Radfahrer abgelehnt – hatte sie gleich in der ersten Runde einen technischen Defekt, der sie auf den letzten Platz zurückwarf.

Zu allem Überfluss kam dann auch noch ein heftiger Gewitterregen hinzu, der den Kurs teilweise unbefahrbar machte. Genser kämpfte sich dennoch in diesem von vielen Ausfällen und Stürzen gekennzeichneten Rennen weiter nach vorne und musste sich mit dem 16. Rang zufrieden geben.

Es siegte Olympiasiegerin Sabine Spitz (Central Haibike) vor ihrer Teamkollegin Elisabeth Brandau und Adelheid Morath (Felt-Ötztal-XBionic). Die Damen auf dem Podest kamen allerdings im Gegensatz zu Genser nicht ohne sichtbare Blessuren davon.

pg/Foto: Genser

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