Sanierungsmaßnahmen haben keine entscheidende Verbesserung gebracht Radonbelastung an Fichtelberger Schule immer noch hoch

Von Andreas Gewinner
Die - noch - gemeinsame Volksschule von Fichtelberg und Mehlmeisel. Fichtelberg aber hat beschlossen, künftig seine Schule selbst betreiben zu wollen. Foto: red

Die Sanierungsmaßnahmen am radonbelasteten Fichtelberger Schulhaus haben keine entscheidende Verbesserung gebracht. Das ergaben die erneuten Messungen, die von Anfang Juni bis Anfang Juli stattfanden und deren Auswertung durch das Landesamt für Umweltschutz jetzt vorliegen.

 
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Eine deutliche Absenkung der Werte war nur zu verzeichnen, wenn Fenster gekippt waren. "Die (...) durchgeführten technischen Maßnahmen haben im Messzeitraum keinen erkennbaren Einfluss auf die Radonkonzentration gezeigt", so das Landesamt in seiner Bewertung. Weitere Reduktionsmaßnahmen seien sinnvoll.

Während im Keller (der inzwischen mit gekippten Fenstern dauerbelüftet ist) der Wert am stärksten sank, wurden im Gruppenraum im Erdgeschoss immer noch 1360 Becquerel pro Kubikmeter Raumluft gemessen. Im Klassenraum der 3. Klasse waren es 450. Das Landesamt geht von einem Empfehlungswert von 300 aus, ab dem Sanierungsmaßnahmen zur Reduzierung der Radonbelastung in der Raumluft gemacht werden sollten.

Ein erhöhter Radonwert wird mit einem erhöhten Risiko in Verbindung gebracht, später an Lungenkrebs zu erkranken.

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