Allerdings räumt Pfister ein, dass die Pottensteiner Straße in ihrem jetzigen Bauzustand tatsächlich nur die Mindestbreite, die notwendig ist für eine Einbahnstraße mit Radeln im Gegenverkehr, erfülle: 3,50 Meter. "Teilweise ist aber sogar ein bisschen mehr Platz."
VCD von Anfang an dagegen
Rolf Wahner, der Bayreuther Vorsitzende des Verkehrsclubs Deutschland (VCD), hat sich auf Nachfrage unserer Zeitung vor Ort umgesehen. Er sagt: "Wir waren von Anfang an gegen diese Planung. Weil die Pottensteiner Straße durch das Schrägparken wesentlich gefährlicher gemacht wurde für Radfahrer als vorher. Zudem stehen hohe Kosten nur ein wenig Nutzen gegenüber." Auffällig sei auch, dass der "Schutzstreifen für Radfahrer auf der Seite der Parkplätze eigentlich einen dreiviertel Meter breit sein sollte. Er ist aber nur einen halben Meter breit". Dass Radfahrer in beiden Richtungen in der Einbahnstraße fahren dürfen, sei "grundsätzlich in Ordnung, auch wenn es dort sehr eng zugeht, weil es künstlich eng gemacht wurde". Gleichwohl setze er darauf, das wegen der schmalen Straße auch langsamer gefahren werde.
Problematische Vorfahrtsregelung
Die Ein- und Ausfahrt der Einbahnstraße sei allerdings "nicht so super gelungen", sagt Wahner. "Für Fußgänger ist der Einmündungsbereich zur Justus-Liebig-Straße zwar gut gelöst", aber eben nicht für die Radfahrer. "Statt die Radfahrer am besten gleich auf der Straße zu führen, hat man ein Stück des Weges im Röhrensee-Park asphaltiert. Die tauchen dann plötzlich auf dem Park auf und alle Verkehrsteilnehmer stehen vor der Frage, wer denn jetzt Vorfahrt hat", sagt Wahner.