Spendenergebnis übertrifft mit 72000 Euro alle Erwartungen Projekt Dorfladen ist gerettet

Von Dieter Jenß
Der Stand des Spendometers aus der vergangenen Woche wurde binnen weiger Tage völlig überraschend bei weitem übertroffen. Foto: Archiv/Ralf Münch Foto: red

Ein geradezu sensationelles Ergebnis erzielte die Sammelaktion für den geplanten Dorfladen in Kirchahorn. Bürgermeister Gerd Hofmann war gestern Vormittag ganz aus dem Häuschen über das Ergebnis von sage und schreibe 71.750 Euro.

 
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Bekanntlich wurde in der Versammlung für das Projekt Dorfladen am 10. September festgelegt, dass für die Anschubfinanzierung etwa 60.000 Euro gebraucht werden. Vor genau einer Woche belief sich die Summe erst auf 37.000 Euro. Die vom Bürgermeister in der vergangenen Woche im Kurier ausgestrahlte Zuversicht trug anscheinend Früchte. Am Freitag, dem letzten Tag der festgelegten Monatsfrist, bis zu der Bürger ihre Zusagen für ihre Einlagen (mindestens 200 Euro) abgeben konnten, übertraf das Ergebnis alle Erwartungen.

Ein stolzer Bürgermeister

„Ich bin stolz auf unsere Ahorntaler Bürger, dass diese so mitgezogen haben, so Gerd Hofmann im Kurier-Gespräch. Und: „Ich bedanke mich bei jedem einzelnen“, sagt der Bürgermeister. Dies sei ein eindeutiges Signal, dass die Leute den Laden wollen „und wir als Gemeinde am Projekt Dorfladen zügig weiterarbeiten sollen“.

Stille Teilhaber willkommen

Schließlich sei der Kommune sehr daran gelegen, dass von im letzten Jahr vor seiner Amtszeit erworbene Gebäude des ehemaligen Edeka Aktiv-Marktes in Kirchahorn mit Leben zu erfüllen. Nächster Schritt ist die Gründung einer Unternehmergesellschaft mit stillen Teilhabern. Diese Rechtsform ist eine Art GmbH mit der Möglichkeit für alle stillen Teilhaber, Anteile an dem Unternehmen zu zeichnen. Gründungsmitglieder der Unternehmensgesellschaft werden die katholischen Pfarrgemeinden Oberailsfeld-Volsbach und Poppendorf, die evangelische Kirchengemeinde Kirchahorn sowie die Ahorntaler Blasmusik, der Sportverein Kirchahorn und der örtliche Fränkisch-Schweiz-Verein sein.

Jetzt geht es um die Förderung

Hofmann: „Derzeit arbeiten wir intensiv daran, alle Fördermöglichkeiten auszuschöpfen.“ Dies betrifft zum einen das Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) als auch die Leader-Programme zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft im Rahmen der EU-Förderkulisse.

Der Bürgermeister hofft im Laufe des Monats Oktober zur nächsten Info-Veranstaltung mit der Besprechung der nächsten Schritte einladen zu können. Bereits am Donnerstag, 15. Oktober, wird der Gemeinderat, der jetzt in der Pflicht stehe, bei seiner Sitzung weitere Weichenstellungen angehen, sagt Hofmann.