Offenbar mit einem Konzept, das Alarmglocken schrillen lässt. Derzeit wird das Festspielhaus mit einem 2,30 Meter hohen Zaun umgeben, mit lediglich vier Durchlässen, an denen Besucher kontrolliert werden. Schon jetzt steht alle paar Meter ein Sicherheitsmann, die Angestellten des Hauses – selbst so langjährige Festspiele-Mitarbeiter wie Pressesprecher Peter Emmerich – tragen deutlich sichtbar ihren Hausausweis am Revers.
Das Sicherheitskonzept sei aber nicht nur der verschärften Sicherheitslage angesichts der Welle von Attentaten in Europa geschuldet gewesen. Sensible Bereiche seien in jedem Theater sonst auch abgesperrt, sagte Geschäftsführer von Berg. „Stellen Sie sich vor, wie das ist, wenn da Leute auf der Hinterbühne auftauchen, die dort nichts verloren haben.“ Andere Länder haben schon länger Sicherheitskonzepte eingeführt. In Frankreich ist ein Theaterbesuch ohne Kontrolle kaum mehr möglich. Auch Laufenberg hat als Intendant in Wiesbaden damit Erfahrungen gesammelt. Die aktuelle Inszenierung der "Satanischen Verse" nach dem Roman von Salman Rushdie findet unter strengen Sicherheitsvorkehrungen statt.