Mutmaßlicher Betrüger wurde weltweit gesucht Polizei fasst Hans-Peter Czermin

Manfred Scherer
 Foto: red

Eine lange Flucht ist zu Ende: Zielfahnder des Landeskriminalamtes haben am Dienstag in Burglengenfeld den international gesuchten mutmaßlichen Betrüger Hans-Peter Czermin gefasst.

 
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Die Festnahme hat der Leitende Oberstaatsanwalt Thomas Janovsky auf Anfrage des Nordbayerischen Kuriers bestätigt. Czermin soll Anleger in Oberfranken um eine siebenstellige Summe geprellt haben – der heute 53-Jährige soll seinen Opfern das Geld für Investitionen in nie existierende Photovoltaikprojekte aus der Tasche gezogen haben.

Czermin war auch Chef der Femto-Firmengruppe und hatte unter anderem auch das Braunbierhaus in Bayreuth gepachtet und mit großem Pomp eröffnet, ehe er Ende Mai 2010 vor den Ermittlungsbehörden flüchtete. Bayreuths ältestes Wirtshaus musste wieder dichtmachen und der untergetauchte Czermin ging Anfang Juni der Polizei in Salzburg in Österreich ins Netz. Ende August 2010 gelang ihm die Flucht – er war in ein Krankenhaus verlegt worden.

Die Bayreuther Staatsanwaltschaft, so Behördenchef Janovsky, schaltete Zielfahnder des Landeskriminalamtes ein. Die Zielfahndung führte jetzt zum Erfolg: Anfang Juli wollten Zivilfahnder Czermin in der Hans-Vogel-Straße in Fürth festnehmen: Der gesuchte gab Gas, beschädigte zwei Polizeiautos und verletzte drei Polizisten. Czermin konnte erneut entkommen. Seine Flucht endete am Dienstag in Burlengenfeld.


Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Donnerstagsausgabe (12. Juli) des Nordbayerischen Kuriers.

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