"Nicht grundsätzlich gegen das Spiel"
Die Schlösserverwaltung sei nicht grundsätzlich gegen PokémonGo. "Aber wir wollen keine Spieler haben, die Rosenbeete zerstören oder sich selbst gefährden." Es könne gerne jeder in den Schlosspark kommen. "Aber sie müssen sich an die Verordnung halten."
Keine Beschwerden bei der Stadt
Die Stadt Bayreuth sieht die Monster-Jäger bisher nicht als Grund für Ärger: "Bislang sind der Stadt keine Probleme bekannt, die in städtischen Grünanlagen oder im öffentlichen Raum durch Pokémon-Go-Spieler entstanden wären – keine Unfälle, keine Beeinträchtigungen oder Störungen", sagt Pressesprecher Joachim Oppold. Auch etwaige Beschwerden aus der Bevölkerung seien bislang an die zuständigen städtischen Dienststellen nicht herangetragen worden. "Ob dies angesichts der großen Popularität des Spiels so bleibt, bleibt abzuwarten."
Bitte um Rücksicht und Pietät
Allerdings gibt es Einschränkungen, beispielsweise am Röhrensee. Dort halte es das Stadtgartenamt "grundsätzlich für problematisch, einen Tierpark quasi zur virtuellen Spielzone zu machen – sowohl mit Blick auf die dort lebenden Tiere wie auch aus Gründen der Sicherheit der Pokémon-Spieler selber." Dies gelte erst recht für den von der Stadt betriebenen Südfriedhof. Er sollte "allein schon aus Gründen der Pietät nicht als virtueller Spielplatz missbraucht werden", appelliert Oppold.
Noch keine Reaktion von Niantic Lab
Ob das Unternehmen Niantic Lab dem Antrag der Schlösserverwaltung nachkommen wird, ist noch offen. "Bisher haben wir keine Reaktion, leider. Aber wir werden regelmäßig nachprüfen und wenn nichts geschieht, nachhaken", kündigt die Sprecherin der Verwaltung an.